Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
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Pilgerreise nach Rom - 2008

Souvenirs aus Rom

Leserreise der Kirchenzeitung führte in die Ewige Stadt – Audienz beim Papst

Von Annette Zwaack

Wer nach Rom reist, kann sich nur schwer der Andenken und Souvenirs erwehren, die an jeder Ecke angeboten werden. Papstbilder, Rosenkränze, Gebetsbilder… sogar der Petersdom im Schneegestöber. Die Wahl fällt schwer, aber ein Andenken muss sein und ein Mitbringsel für die Lieben.

Gruppenbild mit Kirche: Die Leserinnen und Leser der Kirchenzeitung in Rom. Foto: Annette Zwaack

Ein ganz besonderes Souvenir brachten die Pilger mit zurück, die sich jetzt einer Leserreise der Kirchenzeitung angeschlossen hatten: Bei der Frage nach der schönsten Erinnerung war fast durchgängig die Audienz des Papstes und seine Botschaft die Antwort. Jeden Mittwoch hält Benedikt XVI. Audienz – und die Leserreisen-Gruppe konnte dabei sein und wurde öffentlich genannt. Vor fast 9000 Menschen erinnerte das Kirchenoberhaupt an die außerordentliche Bedeutung des Apostels Paulus.

Nach dem gemeinsamen Vaterunser in lateinischer Sprache (das Gebet ist auf der Rückseite der Audienz-Eintrittskarte abgedruckt) segnete der Papst die Anwesenden. Der Eindruck, den er durch seine Worte hinterließ, war ein Stück Nähe, das sich nach Hause mitnehmen ließ.

Ein Stadtbummel durch die Jahrhunderte

Keine Stadt in Europa lässt sich mit Rom vergleichen. Eine Reise in Italiens Hauptstadt kommt einem Stadtbummel durch die Jahrhunderte gleich. Zwei Jahrtausende haben ihre Spuren hinterlassen: Gigantische Ruinen wie das Kolosseum oder Forum Romanum, Zeugnisse aus der Römerzeit, lassen die Pracht und Kultur Roms zu ihrer Blütezeit erahnen. Kirchen und Basiliken von unglaublichen Ausmaßen, allen voran die Peterskirche, spiegeln das Glaubensverständnis der Menschen vergangener Jahrhunderte wider.

Staunen stand den Teilnehmern bei den Besichtigungen der Lateranbasilika, von Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern in den Gesichtern.

Gottesdienst mit Pfarrer Robert Nandkisore in der Domitilla-Katakombe Foto: Annette Zwaack

Die Piazza Navona mit dem Vier-Ströme-Brunnen und der Trevi-Brunnen sind ein absolutes Muss für den Rombesucher. Und auch diesmal wollte niemand versäumen, in die Fontana di Trevi eine Münze zu werfen, „auf dass man irgendwann in die Ewige Stadt zurückkommt“.

Unter den schönen mittelalterlichen Fresken im Chor der Kirche Santa Maria in Trastevere schloss sich die Gruppe dem täglichen Gebet der Gemeinschaft von San Egidio an. Diese Laienbewegung engagiert sich im Nachgang zum Vatikanischen Konzil in Rom und weltweit in sozialen Projekten. Die einfachen Gesänge und Gebete waren eine Möglichkeit, nach den „kolossalen“ Erlebnissen die Herausforderungen der Jetztzeit nicht zu vergessen. Dies wurde besonders deutlich, als die Gruppe am Abend mit der Gemeinschaft gebetet hat.

Nächtlicher Blick auf die Kuppel mit wehen Füßen

Und dann bleiben noch die Bilder und Streiflichter, die hier nur als Stichworte genannt werden können: Der nächtliche Blick auf die Kuppel der Peterskirche vom Garten der Klosterunterkunft, die von Michelangelo geschaffene Decke in der Sixtinischen Kapelle, die Gräber der letzten Päpste, der träge dahin fließende Tiber, das Verkehrschaos morgens und abends, die wehen Füße nach langen Fußmärschen, das Cornetto cioccolato in der kleinen Bar…

Pfarrer Robert Nandkisore erwies sich neben der italienischen Reiseleiterin Stefania als kompetenter Kenner Roms. Da er neun Jahre in Rom studiert hat, konnte er sein Wissen und seine Begeisterung für die Ewige Stadt authentisch vermitteln. Mit den Pilgern feierte er zusammen eine Messe in Santa Maria dell’Anima und in der Domitilla-Katakombe. Orte, an denen den Pilgern bewusst wurde, wo die Wurzeln des Glaubens zu finden sind.

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Zitiert

„Sowohl in Moscheen als auch in Kirchen gibt es viele Scharlatane, die Hass predigen und ihre Anhänger anstacheln.“

Matthew Hassan Kukah, neuer Bischof von Sokoto/Nigeria

 

Ja und Amen

„Nachhaltigkeit und Umweltschutz gehören nicht erst seit Fukushima zu den Kernthemen der christlichen Kirchen.“

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Aufruf zur Teilnahme an der ökumenischen „Schöpfungszeit“