Derer gibt es viele. Dazu gehört vor allem „der Mittelpunkt der Weltkirche“. So bezeichnet Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bei einer zufälligen Begegnung Petersdom und Petersplatz, auf dem während der regelmäßigen Papstaudienz mit Benedikt XVI. und zehntausenden Besuchern aus aller Welt auch die Lesergruppe aus den Bistümern Fulda, Mainz und Limburg namentlich begrüßt wird. Als besonders angenehm empfinden alle Teilnehmer, dass sie jederzeit den Ausführungen Strüders lauschen können. Denn über Kopfhörer ist er immer hörbar, auch wenn sich die Gruppe wegen des Gedränges bei solchen Pilgerattraktionen auseinanderzieht: ob im Petersdom, während der Spaziergänge zur Engelsburg, zur Piazza Navona, zum Trevi-Brunnen, im Pantheon, in der Kirche Santa Maria Maggiore oder San Giovanni, San Clemente oder bei den Besichtigungen des Forum Romanums und der Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle.
Zeitweise wandelt die Gruppe auch auf den Spuren Strüders. In Sant’Ignazio, einer Jesuitenkirche mit beeindruckenden Deckengemälden, wurde der heutige Regens zum Priester geweiht. Er ermöglicht es, einen Blick in „sein“ früheres Priesterseminar Germanicum et Hungaricum zu werfen. In der Kirche für deutschsprachige Gläubige in Rom, Santa Maria dell’Anima, trifft die Gruppe einen Freund Strüders, Kaplan Hermann Backhaus aus dem Bistum Münster, der nicht nur auf die Besonderheiten der Kirche hinweist, sondern auch über die Seelsorge in dieser Pfarrei berichtet. Einen Hauch aktueller Kirchenpolitik vermittelt in der armenisch-katholischen Kirche Ghazar Bedroogian, ein Bekannter Strüders. Der Syrer, der einem libanesischen Orden angehört, studiert ebenfalls in Rom und hat einige Tage zuvor noch als Sekretär der Nahostsynode gearbeitet, die dem Papst einen 45-Punkte-Plan für Religionsfreiheit in der Region vorgelegt hat.
Auf dem Programm der deutschen Pilger steht der tägliche Gottesdienst. Für die Eucharistiefeiern im Hotel bereiten Ordensfrauen die Hauskapelle vor. In besonderer Erinnerung wird die Messe zum Abschluss der Reise in den Katakomben bleiben – sowie ebenso, auf Vorschlag Strüders, ein Abstecher zu Cafés mit besonderen Köstlichkeiten am freien Nachmittag: Später meinen einige Teilnehmer, dort den „leckersten Cappuccino“ getrunken beziehungsweise das „beste Eis“ gegessen zu haben. Und bestätigen nicht nur deshalb Bischof Tebartz-van Elst, der den Pilgern am Petersplatz den Rat mit auf den Weg gegeben hat: „Gut beten und gut essen – das ist katholisch. “
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