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Mit müden Beinen auf gutem Weg“
22.03.09

Mit müden Beinen auf gutem Weg“

Mehr als 400 Teilnehmer erlaufen über 28000 Euro für ein Misereor-Projekt auf den Phillippinen

Nach dem Solidaritätsgang lassen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre gelaufenen Kilometer bescheinigen. Foto: Reichwein

Königstein (rei). Lucio Gurango ist beeindruckt und sucht nach den richtigen Worten in seiner Landessprache: „Das alles hier bedeutet mir sehr viel!“, sagt der 59-jährige Philippino und schaut auf das bunte Treiben vor der St. Angela-Schule. Hier kommen die Teilnehmer des Misereor- Solidaritätsgangs an, der zum siebten Mal von den katholischen Bezirken Main-Taunus und Hochtaunus veranstaltet worden ist. Über 400 Menschen im Alter von sechs bis 80 Jahren aus 18 verschiedenen Orten im Main-Taunus und Hochtaunus hatten sich auf den Weg nach Königstein gemacht und für jeden gelaufenen Kilometer Sponsoren gesucht. So kamen exakt 28419,14 Euro zusammen.

Gurango ist dabei nicht nur der am weitesten gereiste Teilnehmer. Der Landwirt, der als Misereor-Gast von den Philippinen eigens nach Deutschland gekommen ist, ist zugleich auch ganz unmittelbar betroffen.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion steht das Misereor- Projekt MASIPAG auf den Philippinen, ein Gemeinschaftsprojekt von Wissenschaftlern und Bauern, bei dem einheimische Reissorten geschützt und an die Klimaveränderung angepasste Sorten gezüchtet werden. Ziel ist es unter anderem, unabhängig von den Großkonzernen zu werden und der Schuldenfalle zu entgehen. Das Projekt hat sich zu einem riesigen Netzwerk entwickelt, das in 35 Provinzen sein Konzept an Bauern vermittelt. Lucio Gurango ist selbst zum Trainer geworden: „Das Projekt ist für uns und die anderen armen Leute sehr hilfreich, weil wir so unsere Familien gesund ernähren und die Umwelt schützen können“, sagt er nachdrücklich. „Für mich ist es sehr wichtig, in der nachhaltigen Landwirtschaft tätig zu sein.“ Dass sich so viele Kinder und Jugendliche für sein Anliegen engagieren, gefällt Gurango. „Die Schüler waren diesmal wirklich sehr aktiv“, freuen sich auch Barbara Keiper und Andreas Brahm vom Schulseelsorgeteam der St. Angela-Schule: Für den „Schub“ habe dabei der Wettbewerb gesorgt. Die Schulklasse mit den meisten Sponsoren wird zu einer Fahrt zu Misereor nach Aachen eingeladen.

Auch von den katholischen Schulen in Königstein und Hofheim haben sich viele Schüler zum Mitlaufen und zum Abschlussgottesdienst in der St. Angela- Schule eingefunden, „mit müde gelaufenen Beinen“, wie Bezirksdekan Andreas Unfried meint, aber auch mit Stolz auf die „guten Wege“.

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