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„Wir durchleben schwere Zeiten“
23.05.10

„Wir durchleben schwere Zeiten“

Bischof initiiert Begegnungstag mit Priestern im Ruhestand – Ehrenamtliche noch mehr qualifizieren

 

Ausgabe 21 vom 23. Mai

Hörten zu und tauschten Erfahrungen aus: Priester im Ruhestand trafen sich mit Bischof Franz- Peter Tebartz-van Elst. Foto: Bistum

Limburg (ids). Zum ersten Mal hat Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst die Priester im Ruhestand zu einem Nachmittag der Begegnung ins Priesterseminar eingeladen. „Ohne Ihr Engagement und Ihr Wirken wäre Vieles in unserem Bistum nicht möglich“, dankte er ihnen für „Ihr Tun in der Kirche von Limburg“. Mit den Seelsorgern sprach er über die Herausforderungen der Kirche in Deutschland und der pastoralen Arbeit im Bistum Limburg. „Als Kirche durchleben wir momentan schwere Zeiten“, so Tebartz-van Elst. Die derzeitige Krise könne allerdings ein Aufruf zum Neuwerden und zu einer Chance werden. Die Kirche müsse sich fragen, was Gott ihr heute sagen will.

Der Bischof betonte die Notwendigkeit einer Gemeinsamkeit im Wollen. Diese gehe weit über bloße Geselligkeit hinaus und bezeichne vielmehr eine innere Gemeinschaft. Mit Blick auf pastorale Veränderungen sprach Tebartz- van Elst über den Pilotprozess „Bereitschaft zur Bewegung“. „Wir machen zurzeit in den Piloträumen wertvolle Erfahrungen, die nach Wegen der Glaubensweitergabe suchen“, erklärte er. Es zeichne sich immer mehr ab, dass die Pastoralen Räume die Pfarreien der Zukunft werden. Dennoch sei es enorm wichtig, dass Glaube vor Ort erlebbar sei. „Wir brauchen Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich engagieren und die dem Glauben vor Ort ein Gesicht geben“, so Bischof Tebartzvan Elst. Ehrenamtliche müssten deshalb künftig noch mehr qualifiziert und in ihrem Glauben gestärkt werden.

Pater Wendelin Köster, Rektor der Jesuitenkommunität in Frankfurt-Sankt Georgen und Spiritual am Limburger Priesterseminar, sieht die wichtigste Aufgabe des Priesters darin, Jesus als den Heilbringer bei den Menschen bekannt zu machen und ihnen dabei zu helfen, den Weg zu Christus zu finden. Er machte deutlich, dass sich das Priesterbild immer gewandelt habe. Es sei daher wichtig, nach dem zu suchen, was bleibt. „Nehmen Sie sich ruhig mal wieder Zeit dafür, die Texte der Weiheliturgie meditierend zu lesen und zu schauen, ob es für Sie noch stimmt, was Sie damals gesagt und versprochen haben“, riet Pater Köster den Zuhörern.

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