Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
 Startseite -  Verlag -  Stellenangebote -  Inhalt -  Impressum -  Kontakt 
Alles geben, Alles gewinnen
08.05.11

Alles geben, Alles gewinnen

Bistum feiert seinen Schutzpatron – Georgsplakette an zehn Frauen und Männer verliehen

 

Ausgabe 19 vom 8. Mai 2011

Unkompliziert, anpackend, herzlich: Die Dernbacher Schwes-ter Hermania Schrauth wurde von Bischof Tebartz-van Elst ausgezeichnet, weil sie ein „Vorbild im Glauben und Leben“ ist. Foto: Sascha Braun

Von Sascha Braun

Limburg. Sie ist die höchste Ehrung, die das Bistum Limburg verleiht: die Georgsplakette. Am vergangenen Montag hat Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zehn Frauen und Männer ausgezeichnet.

Er ist der Schutzpatron des Limburger Doms und der Diözese: Nach dem heiligen Georg ist die Plakette benannt, die alle zwei Jahre verliehen wird. Der Gedenktag des Heiligen ist mit einer Feierstunde in der Michaelskapelle und einem Pontifikalamt im Dom begangen worden. Heilige, so Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, seien „nie Menschen der Vergangenheit“. Ihr Zeugnis habe immer „Bedeutung für das Hier und Heute und kann oft wegweisend sein“. Georg mache Mut, „Alles zu geben, um Alles zu gewinnen“.

Marienstatt wurde zum „Heimatort des Glaubens“

Für sein seelsorgerisches Wirken wurde der emeritierte Abt der Zisterzienser in Marienstatt, Thomas Denter, ausgezeichnet. Er sei „vielen zu einem wichtigen Wegbegleiter im Glauben“ geworden, sagte Generalvikar Franz Kaspar. Abt Thomas Denter habe dazu beigetragen, dass das Kloster Marienstatt vielen „ein Heimatort im Glauben“ ist.

Den Ökumenischen Kirchentag Dotzheim hat Manfred Ernst aus Wiesbaden 1984 mitinitiiert. Zudem war der gelernte Bilanzbuchhalter zwölf Jahre im Pfarrgemeinderat Mariä Heimsuchung in Kohleck tätig. Ernst ist auch im Verein der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) aktiv. Andreas von Erdmann, kommissarischer Leiter des Dezernates Bildung und Kultur, würdigte ihn als eine Persönlichkeit, die dem christlichen Glauben ein Gesicht verleihe.

Mutter Edeltraud Forster, emeritierte Äbtissin des Klosters Eibingen, wurde für ihre „tiefe und herzliche Verbundenheit mit der Diözese Limburg“ geehrt, wie Domdekan und Bischofsvikar Dr. Günther Geis betonte. Klöster seien bis heute Orte des geistlichen Lebens, so Geis. Mutter Edeltraud Forster habe über Jahrzehnte hinweg eine solche Oase geleitet und viele Menschen auf dem Weg ihrer Berufung begleitet.

Er engagiert sich in synodalen Gremien des Bistums Limburg: Regierungspräsident a. D. Lutz Klein aus Battenberg war Vertreter des Bezirks Lahn-Dill-Eder in der Diözesanversammlung, seit 2008 ist er Mitglied des Diözesansynodalrats. Bereits zwei Amtszeiten lang gehört er dem Diözesankirchensteuerrat an. Als Vorsitzender im Hauptausschuss Finanzen, Verwaltung und Bau sei er ein „konstruktiv-kritischer, aber gleichfalls verlässlicher und loyaler Partner“, lobte Geis.

Brigitte Kölsch aus Friedrichsdorf habe ihren christlichen Glauben immer wieder in ihr politisches Handeln als Landtagsabgeordnete eingebracht, sagte Generalvikar Kaspar. Der Einsatz für den Schutz der Sonntagsruhe und für Menschen in besonderen Lebenslagen zeichneten Kölsch aus.

Domkapitular Helmut Wanka nahm die Ehrung für Anton Nowak und Leopold Springer vor. Beide sind eng mit der Entwicklung des Alten- und Pflegeheims Haus Elisabeth in Dillenburg verknüpft: Sie haben sich im ehrenamtlichen Trägerverein der Pflegeeinrichtung engagiert.

Einsatz für Menschen mit Behinderung

Dr. Rolf Schneider, Justizrat aus Lahnstein, war besonders die Arbeit für Menschen mit Behinderungen in der Stiftung „St. Vincenzstift Aulhausen und Rettungsanstalt zum Heiligen Joseph“ wichtig. Er habe einem „großen juristischen Sachverstand“ eingebracht, sagte Generalvikar Kaspar. Als ehrenamtlicher Kurator und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums habe er die Satzung weiterentwickelt, Baumaßnahmen begleitet und den Prozess „Mit uns Leben gehen“ unterstützt.

Schwester Hermania Schrauth gehört der Gemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi an und lebt seit 45 Jahren in Limburg. 28 Jahre war sie Leiterin einer Kindertagesstätte, wirkte darüber hinaus als Religionslehrerin und geistliche Begleiterin an der Limburger Marienschule.

„Sie gehören zum lebendigen Stadtbild Limburgs, und in Ihrem Tun spiegelt sich die Menschenfreundlichkeit Gottes wider“, sagte Ordinariatsrat Pfarrer Michael Metzler. Mit ihrer unkomplizierten, anpackenden und herzlichen Art sei sie vielen ein Vorbild im Glauben und Leben geworden.

Andreas von Erdmann würdigte das Wirken von Heinzwilli Winkens, Lehrer aus Ransbach-Baumbach. Für ihn sei „lebenslanges Lernen“ zum Motto geworden: In der Erwachsenbildung ist er seit mehr als 30 Jahren aktiv, er engagiert sich im Kolpingwerk und in seiner Heimatpfarrei St. Markus, wo er Mitglied im Pfarrgemeinderat und im Verwaltungsrat war.

Ihr Draht zu uns

Redaktion Limburg

Frankfurter Straße 9
65549 Limburg
Tel. 06431 / 9113-34
Fax 06431 / 9113-37
Mail: h-kaiser@kirchenzeitung.de

Redaktion Frankfurt

Domplatz 3 (Haus am Dom)
60311 Frankfurt
Tel. 069 / 8008718-260
Fax 069 / 8008718-261
Mail: b-perrefort@kirchenzeitung.de

Abonnenten

Tel. 06431 / 9113-24
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: vertrieb@kirchenzeitung.de

Anzeigen

Tel. 06431 / 9113-22
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: anzeigen@kirchenzeitung.de