Friedvolles Miteinander der Religionen |
19.04.09
Friedvolles Miteinander der Religionen
Kundschafterinnen und Kundschafter aus dem Bistum Limburg bringen viele neue Erkenntnisse aus Indien mit
Während ihrer Erkundungstour durch die indische Erzdiözese Mumbai besuchte die Gruppe aus dem Bistum Limburg auch Kardinal Oswald Gracias. Fotos: privat
Mit vielen Eindrücken sind 13 Männer und Frauen von ihrer Erkundungsreise in die Erzdiözese Mumbai/Indien zurückgekehrt. Sie haben die gewaltigen Unterschiede zwischen Arm und Reich, Gastfreundschaft, Lebensfreude und vor allem auch einen intensiv gelebten Glauben der Christen kennengelernt. Dabei zählen nur zwei bis drei Prozent der Bevölkerung zu dieser Minderheit. Das frühere Bombay (bis 1996) hat rund 13,7 Millionen Einwohner. In einem Blog während der elftägigen Reise schreibt eine der „Kundschafterinnen“, Margit Wehner: „Neben den zahlreichen Hindutempeln gibt es natürlich Moscheen und Einrichtungen anderer Religionsgemeinschaften. Mumbai ist wahrscheinlich einer der wenigen Orte der Welt, an dem viele Religionen friedlich und in gegenseitiger Achtung zusammenleben.“ Ausgeschrieben hatte die Reise die Abteilung Weltkirche im Bischöflichen Ordinariat. Grundlage war dabei die Passage aus dem Buch Numeri, in der Mose Menschen ausschickte, die Fremde zu erkunden. (bp)
Tipps
„Wie geht es eigentlich dem Nachbarn?“
Jacqueline Schlesinger hat folgende Erkenntnisse aus der mehrtägigen Erkundungsreise nach Indien mitgebracht: - „Hör auf dein Herz! Wir sind oft viel zu verkopft und machen uns um vieles Sorgen, statt auf die Kraft des Evangeliums zu vertrauen.
- Es wäre unglaublich bereichernd, wenn wir einander teilhaben lassen, ,was unser Herz gerade bewegt‘.
- Damit verbunden: Wir müssen unseren Glauben, das, was uns erfüllt, auch über Gemeindegrenzen hinaus zur Sprache bringen. Wer sollte denn darüber sprechen, wenn nicht wir? Wir haben was zu sagen: Nicht ,man sollte‘ oder ,die Kirche sollte‘, sondern jede und jeder Einzelne von uns ist gefragt.
- Glaube muss sich auswirken in verantwortlichem Handeln im Kleinen wie im Großen.
- Wie geht es denn eigentlich den Nachbarn? Jede und jeder von uns sollte sich mehr Zeit nehmen für die Menschen im persönlichen Umfeld.“
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