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Widrige Umstände prägen Menschen
19.04.09

Widrige Umstände prägen Menschen

Main-Taunus: Christen für Flüchtlinge

Foto: Privat

Ein Anruf bei Angelika Remsperger, 58. Die Pfarrsekretärin in Maria Himmelfahrt, Flörsheim- Weilbach, unterstützt die internationale Saveme-Kampagne („Schützt mich“), die Flüchtlingen ein Leben in Würde ermöglichen möchte. Das Main-Taunus-Bezirksbüro sucht weitere Paten.

Frage: Sind Sie schon Patin eines Flüchtlings?

Remsperger: Nein, ich habe mich in die Save-me- Kampagne eingeklinkt. Das heißt, ich unterstütze diese Kampagne.

Wie?

Ich habe mich zunächst einmal im Internet registrieren lassen und den Satz „Ich werde Patin, weil …“ ergänzt: „… es um die Menschenwürde geht.“ Es ist doch Christenpflicht, Menschen in Not zu helfen und nicht in unwürdigen Zuständen zu lassen.

Hatten Sie sich zuvor schon in Flüchtlingsinitiativen engagiert?

Ja. 1991 haben wir hier einen deutsch-ausländischen Freundeskreis gegründet. 14 Frauen und Männer haben Flüchtlingen in den Asylbewerberunterkünften in Weilbach bei Behördengängen, bei der Kindererziehung und vielen anderen Problemen geholfen. Als die Grenzen nach Deutschland für Flüchtlinge nahezu unüberwindbar wurden und die Flüchtlingsunterkünfte in Weilbach geschlossen wurden, hat sich bis heute die ehrenamtliche Hausaufgabenbetreuung für ausländische Schüler im Gemeindehaus gehalten. Ich bin weiterhin Ansprechpartnerin zum Beispiel bei der Wohnungssuche.

Wo sehen Sie Ihren Schwerpunkt in der Kampagne?

Deutschland hat sich verpflichtet, 2500 Menschen aus dem Irak aufzunehmen. Diese sollen in einem „Resettlement“- Programm betreut werden, um ihnen bei der Integration zu helfen. Ich finde, diese Menschen sollten nicht über Jahre hinweg unwürdig in Lagern leben müssen. Wenigstens diejenigen, die hier aufgenommen werden, sollten eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben erhalten. Widrige Umstände prägen doch vor allem junge Leute ein Leben lang. Dabei haben auch sie nur ein Leben.

Anrufer: Bernhard Perrefort

www.save-me-hofheimmtk. de

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