Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
 Startseite -  Verlag -  Stellenangebote -  Inhalt -  Impressum -  Kontakt 
Schön in einer Welt voll Armut
21.11.10

Schön in einer Welt voll Armut

Bischof Tebartz-van Elst kehrt mit vielen Anregungen aus Alaminos zurück

 

Ausgabe 47 vom 21. November

Symbolträchtig: Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hängt einem Jungen bei Preda sein Brustkreuz um – Ausdruck des Anliegens, den Opfern von Kindesmissbrauch ihre volle Würde zurückzugeben. Foto: privat

Limburg/Alaminos (pm). Bei seinem Besuch im Partnerbistum Alaminos (Philippinen) haben Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zwei Dinge beeindruckt: die Stiftung Preda, die sich für die Rechte von Kindern einsetzt, und die Kleinen Christlichen Gemeinschaften, die dem Glauben ein Gesicht geben.

In einem abschließenden zweiten Reisebericht schildert der Bischof seine Erfahrungen in Alaminos (den ersten Teil des Tagebuchs hat der „Sonntag“ in der vorangegangenen Ausgabe dokumentiert).

„In Burgos konnte ich erfahren, in welcher Weise sich Gottes Geist in all seiner Schönheit erdet. Das Charisma und die Regeln der diözesanen Gemeinschaft Opificies Christi (Arbeiter Christi) vermitteln in einer Welt mit so viel sichtbarer Armut, woran Papst Benedikt XVI. erinnert: Die Wahrheit des Glaubens ist schön“, schreibt Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Das sei keine Frage des Geldes, sondern einer Spiritualität, die zeige: „Glaube braucht Gestalt.“

Er freue sich, dass die noch junge Gemeinschaft der Opificies Christi einen Priester für die Seelsorge der philippinischen Migrantinnen und Migranten in Frankfurt entsenden wird. „Die Gemeinschaft selbst ist dankbar, ihrem weltkirchlichen Auftrag gerecht werden zu können“, schreibt der Bischof.

Pastoraler Ansatz als Anregung

Der pastorale Ansatz „Kleiner Christlicher Gemeinschaften“ sei eine große Anregung für die Kirche in Deutschland. Das hohe Engagement der Laien, die kraft ihrer Taufe und Firmung zur Mitgestaltung der Kirche als Glieder am Leib Christi berufen und befähigt seien, sei der Kern dieser vernetzten Arbeit von Gemeinschaften. „Gerade in der anstehenden Zusammenführung von Gemeinden zu größeren Pfarreien in unserem Bistum Limburg zeigen sich hier in der Diözese Alaminos Anregungen, wie Nähe vor Ort unter pastoral veränderten Bedingungen möglich ist“, stellt Tebartz-van Elst fest.

Konsequent für die Menschenwürde

In Olongapo hat der Bischof den irischen Ordenspriester Father Shay Cullen besucht, der vor mehr als 30 Jahren die Kinderrechtsstiftung Preda gegründet hat. Sie ist im Bistum Limburg als Fairhandels-Partner bekannt. „Der konsequente Einsatz für den Respekt der Menschenwürde eines jeden Kindes und das entschiedene Handeln gegen jede Form der Ausbeutung und des sexuellen Missbrauchs der Kinder und Jugendlichen sind beispielhaft“, würdigt er das Wirken der Stiftung. Das Beispiel von Father Shay und seinem Team sei „ein wirklicher Lichtblick“. Wie die katholische Kirche in ganz Deutschland habe sich auch das Bistum Limburg verpflichtet, „alles zu tun, um solche schrecklichen Verbrechen aufzuklären und den Opfern zu helfen“. Er freue sich darüber, dass durch den Besuch bei Preda „die dreiseitige Zusammenarbeit zwischen dieser Kinderhilfsorganisation und den Bistümern Alaminos und Limburg gefördert wird“.

Ihr Draht zu uns

Redaktion Limburg

Frankfurter Straße 9
65549 Limburg
Tel. 06431 / 9113-34
Fax 06431 / 9113-37
Mail: h-kaiser@kirchenzeitung.de

Redaktion Frankfurt

Domplatz 3 (Haus am Dom)
60311 Frankfurt
Tel. 069 / 8008718-260
Fax 069 / 8008718-261
Mail: b-perrefort@kirchenzeitung.de

Abonnenten

Tel. 06431 / 9113-24
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: vertrieb@kirchenzeitung.de

Anzeigen

Tel. 06431 / 9113-22
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: anzeigen@kirchenzeitung.de