Treffpunkt auf „Nummer Sicher“

Neue Ordensniederlassung in Frankfurt

 

Ausgabe 27 vom 3. Juli 2011

Ein Anruf bei Schwester Monika Uecker (63) in Mainz. Der Orden der Congregatio Jesu – besser bekannt als Maria-Ward-Schwestern – wird in Frankfurt eine neue Niederlassung gründen.

Frage: Sie haben bisher in der Trauerseelsorge gearbeitet. Werden Sie als künftige Oberin der Wohngemeinschaft in Frankfurt auch eine neue Aufgabe übernehmen?

Schwester Monika Uecker: Meine Tätigkeit in der Trauerseelsorge umfasst nur eine halbe Stelle, das verträgt sich gut mit der Oberin-Aufgabe.

Was sind die Aufgaben einer Oberin?

Sie soll für das Wohl der Gemeinschaft sorgen, damit es Zusammenhalt gibt, und Impulse für das geistliche Leben geben. Daneben sind es auch ganz profane Dinge wie die Finanzverwaltung und organisatorische Bereiche.

Ihr neues Domizil gehört den Jesuiten. Leben Sie da mit männlichen Ordensbrüdern zusammen?

Ja und nein. Wir leben im Haus der Jesuiten, und wir finden das auch spannend, weil wir als weibliche Gemeinschaft die gleichen Regeln haben wie die Jesuiten. Wir leben aber nicht in dem Sinne zusammen, dass wir einen gemeinsamen Haushalt haben. Wir sind jedoch neugierig, welche Kooperationen mit den Brüdern möglich sind.

Wie werden die Arbeiten im Haushalt verteilt?

Wir wollen möglichst flexibel sein, wir haben ja auch unterschiedliche Arbeitsbereiche und unterschiedliche Arbeitszeiten. Was uns wichtig sein wird, dass wir einmal in der Woche einen gemeinsamen Treffpunkt haben, den wir sozusagen auf Nummer Sicher stellen. Alles andere wird sich ergeben.

Ihre Mitschwestern kommen aus unterschiedlichen Bereichen. Woran wird sich Ihr gemeinsamer Tagesablauf orientieren?

Das Gemeinschaftsleben muss sich nach der Sendung richten und nicht umgekehrt, wie das bei vielen Ordensgemeinschaften ist, die ihre festen Gebetszeiten haben. Deshalb werden wir erst einmal abwarten und dann flexible Regelungen treffen.

Anruferin: Gertrud Fritz