Geschichten über Menschen auf 18 Tafeln

Bibelausstellung für Kirchengemeinden geht im Bistum Limburg auf Wanderschaft

 

Ausgabe 8 vom 20. Februar 2011

Von Sascha Braun

Limburg. „Die Bibel hat die 2000-jährige Geschichte des Christentums in einzigartiger Weise geprägt“, betonte Professor Wilhelm Metz, Dezernent für Bildung und Kultur im Bistum Limburg. In der Limburger Michaelskapelle eröffnete er die Ausstellung „mensch bibel“. Erworben von der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Limburg, geht sie nun auf Wanderschaft.

Die 18 Tafeln, jeweils zwei Meter hoch und mit vielen Details über das „Buch der Bücher“ versehen, können ab sofort von Kirchengemeinden angefordert werden.

Freude und Leid, Hoffnung und Enttäuschung, Vertrauen und Zweifel – die Bibel erzählt Geschichten, die bis heute aktuell sind. „Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Frauen und Männer des Alten und Neuen Testaments, die keine idealisierten Heiligen sind. Wir wollen uns die Menschen aus der Bibel vor Augen führen, die eine interessante Lebensgeschichte haben“, erklärte Johannes Oberbandscheid, Leiter des Diözesanbildungswerks. Den Menschen solle geholfen werden, „auf eine Entdeckungsreise zu gehen“, die Bibel immer wieder in die Hand zu nehmen.

Die Bibel hat nicht nur die Literatur beeinflusst, sondern auch Philosophie und Ethik. Als ein rekordverdächtiges Buch wurde sie in 2426 Sprachen übersetzt; jedes Jahr werden etwa 700 Millionen Bibeln und Teile daraus weltweit gedruckt. „Sie hat Millionen Menschen Orientierung auf dem Weg durch ihr Leben gegeben“, ist Professor Wilhelm Metz überzeugt. „Sie ist zuallererst ein Lebens- Buch, das Beziehungen stiftet und Menschen in Bewegung setzt.“

Informationen: http:// www.keb.bistumlimburg.de; die Ausstellung kann angefordert werden beim Diözesanbildungswerk, Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt, Telefon 069/8008718450