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Mehr als 3300 Menschen lassen sich beraten
05.09.10

Mehr als 3300 Menschen lassen sich beraten

Sozialbüro Main-Taunus wird verstärkt aufgesucht

 

Ausgabe 36 vom 5. September

Hofheim (akh). „Es gibt wenig Positives zu berichten“, bedauert Marcus Krüger. Der Mitarbeiter des Caritasverbandes Main- Taunus, der die Arbeitsabläufe im Sozialbüro Main-Taunus koordiniert, verweist dabei auf vermehrte Beratungen im Sozialbüro und verschlechterte soziale Situationen. Die Zahl der Ratsuchenden ist 2009 erneut angewachsen auf 3311. Die Beratungen der Informations- und Beratungsstelle werden öfter gefragt und zugleich aufwändiger. Psychische Probleme der Klientinnen und Klienten nennt Krüger dabei ebenso wie die Isolation von Menschen. Insbesondere Arbeitslose nutzten die Beratungsstelle häufiger, aber auch sogenannte „Aufstocker“, Niedriglohnverdienende, Alleinerziehende und die künftig noch steigende Zahl von Rentnern in Altersarmut, betont er. Besonders der Anstieg der Kinderarmut bereite Sorgen. Mittlerweile, so Marcus Krüger, seien im Main- Taunus-Kreis 34 Prozent der Sozialhilfeempfänger unter 18 Jahre alt.

Das Sozialbüro Main-Taunus in Trägerschaft der Caritas bietet seit zwölf Jahren eine umfassende, aber spezialisierte Beratung an. Es arbeitet mit zehn Partnern, darunter drei Kirchengemeinden, in einem in Hessen einmaligen Verbund zusammen. Die verschiedenen Beratungen sind miteinander vernetzt, da die Probleme der Klienten oft verschiedene Bereiche berührten.

Finanzielle Fragen stehen in den Gesprächen oft im Vordergrund. Wie in „Kompass Geld“: Die Diplom-Hauswirtschaftlerin Birgit Bürkin möchte Wissen im Umgang mit Geld vermitteln, um ein Bewusstsein zu schaffen für das zur Verfügung stehende Einkommen. Hierfür nimmt sie erst eine Haushaltsanalyse vor und empfiehlt dann konkrete Einsparmöglichkeiten. Gegebenenfalls werden die Klienten weitervermittelt an Ehrenamtliche, die weitere Schritte begleiten, oder auch an Schulden- beziehungsweise Rechtsberatungsstellen.

Trotzdem sieht sich das Sozialbüro nach Ansicht der Koordinatorin Gabriela von Melle nicht als „Büro für Sozialschwache“, da aus allen Schichten Menschen zur Beratung kommen, auch aus der Mittelschicht und mit höheren Bildungsabschlüssen.

Sozialbüro Main-Taunus, Burgstraße 9, Hofheim: Telefon 06192/207890

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