Die Sternsinger sind unterwegs

Die Kinder wurden nach einem Gottesdienst im Limburger Dom ausgesandt

Limburg (bra). „Mögen euch die Türen und Herzen geöffnet werden“, so verabschiedete Kaplan Sascha Jung die diesjährigen Sternsinger des Pastoralen Raums Limburg. Sie feierten unter dem Motto „Kinder zeigen Stärke“ im Georgsdom ihren Aussendungsgottesdienst.

In den nächsten Tagen werden die Kinder wieder an den Haustüren für den guten Zweck sammeln. Der Erlös kommt diesmal notleidenden Kindern in Kambodscha zu Gute, wo überdurchschnittlich viele Menschen mit einer Behinderung leben müssen. Viele Verletzungen gehen auf Landminen und Streubomben zurück – Folgen von mehr als 30 Jahren bewaffneter Konflikte. Andere Ursachen sind Nachwirkungen des hochgiftigen Entlaubungsmittels „Agent Orange“ sowie eine hohe Zahl von Verkehrsunfällen. Über die Begeisterung der Jugendlichen für ihre Aufgabe freut sich nicht nur Pfarrer Toni Schröers von der Limburger Pfarrei St. Marien. Kaplan Jung, der die Feier gemeinsam mit Pastoralreferent Johannes Burek gestaltete, ist überzeugt: „Das Motto, Kinder zeigen Stärke ist im Großen und im Kleinen erkennbar. Manchmal eher unscheinbar, oft aber sehr deutlich.“ Jung betonte, wie wichtig auch das Engagement der vielen Betreuer und Eltern ist, die im Hintergrund die Aktion vorbereiten und begleiten. Einige Sternsinger machten im Rahmen des Gottesdienstes selbst deutlich, was für sie „stark“ ist: „Ich bin stark, weil ich meinen Schulweg ganz allein gehe und keine Begleitung meiner Eltern mehr brauche.“ Ein anderer sagte: „Ich bin stark, wenn ich anderen Menschen gegenüber höflich und freundlich bin!“

Gleich nach dem Gottesdienst machten sich die ersten Gruppen auf, um die Limburger Haushalte zu besuchen. Zur Belohnung, das steht jetzt schon fest, wird es nicht nur an den Haustüren viele Süßigkeiten geben, sondern auch Nudelsalat und Würstchen in den Räumen der Pallottiner, wo am Sonntag, 9. Januar, die große Abschlussveranstaltung stattfindet.