Anregung, Hilfe, Austausch

Limburger Diözesan-Caritasverband gründet Arbeitsgruppe Ethik

Limburg (mh). Operative Eingriffe an Hochbetagten, lebensverlängernde Maßnahmen, Psychopharmakavergabe bei Behinderten und Pflegebedürftigen: Mit solchen und ähnlichen Fragen werden Fachkräfte aus der Alten- und Gesundheitshilfe, Seelsorger, Mediziner und Moraltheologen in ihrem beruflichen Alltag immer wieder konfrontiert. Jetzt wurde in Limburg eine Arbeitsgruppe Ethik des Caritasverbandes für die Diözese Limburg neu gegründet. Ihre Arbeit wird unter anderem darin bestehen, Anregungen und Hilfestellungen zu geben, wie ethische Fragen sicherer entschieden werden können, ethische Aspekte in die Pflegeberatung einzuführen, Austausch mit anderen Berufsgruppen zu organisieren und konkrete Hilfestellungen für die Arbeit vor Ort zu entwickeln.

„Mit der Grundfrage der Caritas, wo die Hilfe am Nächsten aufgegeben ist, ist heute immer dringlicher die Frage verbunden, wie diese ethisch verantwortbar erbracht werden kann“, sagte Caritas-Dezernent Hanno Heil. Er erläuterte anhand von Beispielen, wie andere Bistümer und Orden auf ethische Fragen in ihren Einrichtungen reagieren.

Die Wahlen des Vorsitzenden und des Stellvertreters wurden auf die nächste Sitzung verlegt. Sie findet am 9. Juni in Wiesbaden- Naurod statt und wird sich mit einer ethischen Fallbesprechung befassen. Themen für weitere Sitzungen sind die Vorstellung des Ethikprojekts der Franziska Schervier Altenhilfe sowie die Fort- und Weiterbildung zu ethischen Fragestellungen in der Behinderten-, Alten- und Jugendhilfe.