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„Bis dass der Tod uns scheidet“
20.09.09

„Bis dass der Tod uns scheidet“

Im Bistum Limburg wird erstmals der „Tag der Ehejubilare“ gefeiert

Die Einladung zum ersten „Tag der Ehejubilare“: Zwei Steine bilden ein Herz und sind miteinander verbunden. Ihre eigene Maserung haben sie behalten. Repro: kiz

Von Gertrud Fritz

Etliche Bilder und Symbole begleiten Hochzeitspaare: Der Himmel hängt voller Geigen, rote Rosen sind Zeichen ewiger Liebe, Ringe erinnern an den Bund, der zeitlebens halten soll. Im Alltag sieht das oft anders aus. Da bewährt sich das Versprechen, „in guten wie in schlechten Tagen“.

Das einzuhalten fällt nicht immer leicht. Krisensituationen begleiten das Paar, anstelle des sicheren Ehehafens gleicht das Leben eher einem stürmischen Wellengang. Diese Situation hatten Maria Feldes und Anneliese Wohn im Blick, als sie begannen, den ersten „Tag der Ehejubilare“ im Bistum Limburg vorzubereiten. Er findet am 24. Oktober, 11 Uhr, mit einem Gottesdienst mit Bischof Tebartz-van Elst im Limburger Dom statt.

Die Idee keimte und wuchs schon seit zwei bis drei Jahren, wurde aber erstmal zurückgestellt. Als die Referatsleiterinnen Maria Feldes, zuständig für den Bereich Ehe und Familie, und Anneliese Wohn, zuständig für den Bereich 3/4. Lebensalter, Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst den Plan vortrugen, fanden sie spontan seine Zustimmung. „Er war sofort bereit und sagte uns volle Unterstützung zu“, berichten Feldes und Wohn. Der Bischof ist auch der Gastgeber, er lädt ein.

Ein Herz aus zwei Steinen zeigt Verbundenheit

Seit mehreren Monaten laufen die Vorbereitungen für diesen Tag, an dem die Ehejubilare nach Limburg gebeten werden. Im Bistum ist es die erste Veranstaltung dieser Art und der Ausgang offen: „Jeder Schritt ist neu, wir müssen abwarten“, sagt Maria Feldes. Beide blicken auf Erfahrungswerte anderer Diözesen: „Dort wurden durchweg gute Ergebnisse erzielt“, bestätigt Annelies Wohn. Auch in Vorgesprächen bei Gruppen, Kreisen und Verbänden seien sie auf Zustimmung gestoßen. Immer wieder habe man ihnen signalisiert, es eine gute Idee, dass geschätzt und damit auch anerkannt werde, wenn die Ehepaare durchgehalten haben.

Die beiden Organisatorinnen haben sich bei der Auswahl des Einladungsschreibens viele Gedanken gemacht: „Das Herz, aus zwei Steinen gebildet, ist ein symbolträchtiges Zeichen. Die Herzform verweist auf die Einheit, jeder Stein hat aber auch seine eigene Maserung behalten“, deutet Maria Feldes, während Anneliese Wohn ergänzt: „Wir wissen um die Bewährungszeiten einer Ehe, um Reibungen und Veränderungen.“ Es sei aber auch immer eine Zeit, in der man aneinander wachse und sich die Beziehung vertiefe. Dies anzuerkennen und ermutigen sei Intention des Tages der Ehejubilare. Eingeladen sind Paare, die in diesem Jahr Silberne, Goldene, Diamantene oder sogar Eiserne Hochzeit feiern konnten. Bei der Vorbereitung haben die Referatsleiterinnen auch daran gedacht, dass ältere Menschen nicht immer mobil sind. Deshalb stehen für die Gäste nach der Eucharistiefeier im Dom Pendelbusse bereit, um sie zum Imbiss zum zweiten Teil der Veranstaltung in die Stadthalle zu bringen.

Jedes Paar erhält im Gottesdienst den Segen

Feldes und Wohn hoffen, dass Jubelpaare aufmerksam werden durch Plakate und Flyer, die bereits in die Gemeinden verschickt wurden. Ob die Jubelpaare dann persönlich eingeladen werden oder die Flyer am Schriftenstand zu finden sind, darüber können die Gemeindeleitungen entscheiden. Das Tagesprogramm wurde möglichst abwechslungsreich gestaltet. Nach dem Gottesdienst im Dom wird jedes Paar gesegnet, erhält Zuspruch für die kommende Zeit. Im Anschluss gibt es einen Imbiss in der Stadthalle, und es besteht die Möglichkeit zur Begegnung mit dem Bischof.

Professor August Heuser, Direktor des Diözesanmuseums, unternimmt einen lockeren Streifzug durch Hochzeitsbräuche im Wandel der Zeit. Um 16 Uhr endet der Tag mit einem Schlusswort und Weggeleit. Maria Feldes und Anneliese Wohn weisen ausdrücklich darauf hin, dass sich die Paare anmelden müssen.

Anmeldung: Maria Feldes, Telefon 06431/295456

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