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Der Minister kam ins Schwitzen
15.05.11

Der Minister kam ins Schwitzen

Boris Rhein, hessischer Innen- und Sportminister, besuchte Messdiener

 

Ausgabe 20 vom 15. Mai 2011

Boris Rhein hatte bei den Messdienern aus Frankfurt und dem Rheingau einige Aufgaben zu lösen. Foto: Stephan Schnelle

Von Stephan Schnelle

Für den hessischen Innen- und Sportminister Boris Rhein gehören Messdiener zum Gottesdienst „einfach dazu“. Wie leben sie „katholisch sein“? Das erfuhr der CDU-Politiker bei seinem Seitenwechsel für die Kampagne „Ich bin dann mal da!“ im Bistum Limburg.

Er besuchte Ministrantinnen und Ministranten aus den Pfarreien St. Elisabeth in Frankfurt-Bockenheim und Mariä Himmelfahrt aus Oestrich-Winkel-Hallgarten und unterstützte sie bei einem Stationenlauf. Die Jugendlichen brachten den Minister ganz schön zum Schwitzen. Die erste Aufgabe, vor der Rhein bei seinem Seitenwechsel stand, war ein Geschicklichkeitsspiel auf Zeit: Mit einem kleinen Kännchen, das normalerweise bei der Gabenbereitung im Gottesdienst eingesetzt wird, galt es, eine große Karaffe mit Wasser zu füllen. Gespielt wurde im Dreierteam gegen eine andere Gruppe. „Ich bin in meinem Anzug aber keine große Hilfe“, sagt der Minister und bekommt direkt von einem Ministrant das Gefäß in die Hand gedrückt.

An der zweiten Station ging es dann etwas ruhiger zu. Es musste eine neue Weihrauchmischung für die besonders festlichen Gottesdienste in der Pfarrei gefunden werden. Gekonnt legte Boris Rhein die Weihrauchkörner auf die brennende Kohle. „Riecht gut“, meinen der Politiker sowie die Mädchen und Jungen bei der Mischung „Orientalisch“. Bei einer weiteren Station ging es darum, eigene Kerzen mit christlichen Symbolen zu gestalten und deren Bedeutung kennenzulernen. „Ihr kennt euch ja richtig gut aus“, lobt Minister Rhein und verrät, dass er zwar katholisch sei und gern in die Kirche gehe, selbst aber nie Messdiener gewesen sei. „Macht nichts“, lautet die einhellige Meinung. „Es ist einfach toll, sich einzubringen. Wir erleben den Gottesdienst als Messdiener ganz anders als normale Gottesdienstbesucher“, sagt der zwölfjährige Marius.

Wichtig sind ihm und den anderen auch die regelmäßigen Gruppenstunden in den Gemeinden. „Wir haben immer viel Spaß“, freut sich Marius und erklärt, dass man dort gemeinsam spiele und für den Ministrantendienst übe, aber auch viel über Riten, Zeichen sowie über den katholischen Glauben erfahre. „Wir Minis sind halt eine starke Gemeinschaft“, betont der Ministrant. Von der Begeisterung lässt sich auch der Minister mitreißen: „Ihr nehmt euren Dienst sehr ernst und setzt Euch für die Dinge, die wichtig sind, ein, ohne darauf zuachten, ob das Messdienersein bei euren Klassenkameraden ankommt“, so Boris Rhein.

Als Minister habe er viel mit Ehrenamtlichen in unterschiedlichsten Bereichen zu tun: in Sportvereinen oder im Katastrophenschutz, etwa bei den Feuerwehren. „Das Ehrenamt ist eine wichtige Stütze der Demokratie“, betont der Politiker. Der Staat und die Gesellschaft bräuchten einfach Menschen, die sich für andere eintreten. „Euer Einsatz ist deshalb sehr wertvoll, und ihr seid ein wichtiger Teil im großen Ganzen“.

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