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Erste Imam-Fortbildung: positives Fazit
20.06.10

Erste Imam-Fortbildung: positives Fazit

Katholische Stadtkirche Frankfurt gab den Impuls– Kurs über Gesellschaft und Politik

 

Ausgabe 25 vom 20. Juni

Feierlicher Abschluss im Frankfurter Kolpinghaus: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung haben aus der Hand von Stadträtin Nargess Eskandari-Grünberg ihre Urkunden erhalten. Foto: Ferhat Bouda

Frankfurt (dw). Es war eine Führung durch den Frankfurter Dom, die den Impuls gab: Vor zwei Jahren hatte die katholische Kirche erstmals Imame zu einer Besichtigung des Bartholomäusdomes eingeladen, damit die Weltreligionen zumindest im überschaubaren Frankfurt einander besser kennen lernen.

Aus dieser Initiative entstand die erste Fortbildung für Frankfurter Imame, die das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) von Januar bis Juni 2010 für 26 muslimische Seelsorger aus 20 Moscheegemeinden der Stadt organisiert hatte.

Am vergangenen Montag zog Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg eine positive Bilanz dieser Fortbildung: An elf Programmtagen sei es gelungen, die sechs Frauen und 20 Männer aus Albanien, Afghanistan, Ägypten, Bosnien, Marokko, Montenegro, Pakistan und der Türkei intensiv über Geschichte, Gesellschaft und Politik Deutschlands, aber auch über die Arbeits- und Lebensbedingungen Frankfurts zu informieren.

Khaled El Sayed vom Verein für Islamische Informations- und Serviceleistung und Mitglied in der christlich-muslimischen Projektgruppe zur Imame-Fortbildung, würdigte vor allem den Beitrag von Brigitta Sassin, die in der Katholischen Stadtkirche Frankfurt für den christlich-islamischen Dialog zuständig ist. Sie habe die Fortbildung initiiert und dafür engagiert geworben.

Für Stadträtin Eskandari-Grünberg zeigt die Fortbildung vor allem zweierlei: Es sei immer noch nicht selbstverständlich, dass sich Imame und andere Verantwortliche in Moscheengemeinden in Deutschland auskennen. Aber auch auf Seiten der nicht-muslimischen Bevölkerung gebe es noch viel Unkenntnis und Unsicherheit. Die Fortbildung sei deshalb ein Gewinn für beide Seiten. Es müsse aber auch klar sein, dass die Grundwerte Deutschlands auch im muslimischen Gemeindeleben gelten und vermittelt werden.

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