Da muss noch viel geredet werden

„Eine Pfarrei neuen Typs“ soll im Pastoralen Raum Bad Camberg ins Leben gerufen werden

 

Ausgabe 19 vom 8. Mai 2011

Bad Camberg (pm). Die Pfarreien und Kirchengemeinden in Bad Camberg werden ab 1. Januar 2012 zu einer neuen Pfarrgemeinde zusammengeschlossen. In Planung ist eine „Pfarrei neuen Typs“ mit einem Pfarrgemeinderat, einem Verwaltungsrat und einem zentralen Pfarrbüro. Die bisherigen Kirchorte mit ihren Kirchenpatronen bleiben mit einer gewissen Eigenständigkeit erhalten. Es werden Ortsausschüsse gegründet, für die es aber bislang in der Synodalordnung keine Grundlage gibt. Das haben die Pfarrgemeinderäte St. Peter und Paul in der Kernstadt, St. Ferrutius in Würges, St. Mauritius in Erbach, St. Antonius in Oberselters, St. Georg in Schwickershausen und St. Wendelin in Dombach beschlossen.

Zurzeit wird vom Pastoralausschuss eine Vereinbarung über die Neuordnung der Pfarreien vorbereitet. Die Konferenz der Verwaltungsräte befasst sich mit der Zusammenführung auf der Verwaltungs- und Vermögensseite. Die Öffentlichkeit wird nach der Prüfung des Bischöflichen Ordinariats in Limburg informiert. Für die bisherigen sechs Pfarrgemeinderäte wird bei der Pfarrgemeinderatswahl am 29. und 30. Oktober nur noch einer gewählt. Dieser setzt sich aus vier Mitgliedern der Kernstadt, jeweils drei Mitgliedern aus Würges und Erbach und jeweils aus zwei Mitgliedern aus Oberselters, Schwickershausen und Dombach zusammen. Zu den Befürchtungen der Gemeindemitglieder, dass in diesem neuen zentralen Verwaltungsrat einzelne Pfarreien nicht mehr vorkommen könnten, spricht Pfarrer Klaus Nebel in der Vorabendmesse am 7. Mai und im Hochamt am 8. Mai in der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Nach den Gottesdiensten steht er für Fragen und Stellungnahmen zur Verfügung. Der Pfarrgemeinderat St. Peter und Paul wird in seiner nächsten Sitzung am 18. Mai erneut über die Fusion der Pfarrgemeinden und die Resolution aus der Pfarrgemeinde diskutieren.