„Männer wollen nicht nur funktionieren“

Fastenimpulse gehen speziell auf ihre Sehnsüchte ein

 

Ausgabe 12 vom 21. März

Frankfurt (bp). Damit hatte Hans Prömper nicht gerechnet: Mehr als 1100 Abonnenten haben in diesem Jahr die Fastenimpulse für Männer per E-Mail geordert. Das 2010-er Motto lautet: „Höre auf dein Herz, Bruder!“ Seit Aschermittwoch erhalten die E-Mail- Empfänger – laut Prömper „zu 98 Prozent Männer“ – zu den Fastensonntagen und besonderen Tagen der Fastenzeit eine Botschaft zu „Unterbrechung und Selbstbesinnung“. Basis der Texte ist das jeweilige Sonntagsevangelium.

Dr. Prömper, Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt, ist neben Dr. Andreas Ruffing von der Arbeitsstelle Männerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz einer der Initiatoren der Aktion. Und sie sind auch Autoren für die Impulse. Daneben schreiben unter anderem Martin Rosowski, Evangelische Kirche in Deutschland, Klaus Hofmeister vom Hessischen Rundfunk und die Männerseelsorger der Bistümer Mainz und Osnabrück, Diakon Hubert Frank beziehungsweise Günther Oberthür. Sogar aus Österreich kommt mit dem Männerbuchautor und Leiter des Männerbüros der Diözese Feldkirch, Dr. Markus Hofer, Unterstützung. Sie alle, so Prömper, schreiben über ihre Erfahrungen und den für sich entdeckten Sinn.

Erstmals gab es 2007 diese Fastenimpulse für Männer mit rund 120 Abonnenten, berichtet Prömper. Auch im vergangenen Jahr seien es noch unter 600 gewesen. Hans Prömper führt den jetzigen Erfolg auch durch unterstützende Mailings von Kooperationspartnern zurück. Aber vor allem das Leitmotto dieses Jahres spreche „sicherlich vielen Männern aus der tiefsten Seele“. Denn „Männerherzen hängen an vielem – an Frauen, an Kindern, am Beruf, am Fußball, am Erfolg“, berichtet Hans Prömper: „Oft mehr, als uns gut tut. Bis zum Herzensleid, wenn nicht bis zum Herzinfarkt.“ Und aus seiner Erfahrung aus Gruppen und Workshops mit Männern weiß er: „Männer sehnen sich danach, einmal nicht nur zu funktionieren und Zeit für sich zu haben. Sie tun es oft zu wenig. Mit den E-Mails geht das.“ Und sei es nur für fünf Minuten täglich.

Wer die Impulse noch abonnieren möchte, hat die Möglichkeit dazu über E-Mail (info@keb-frankfurt,de)