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In guten wie in schlechten Tagen
21.08.11

In guten wie in schlechten Tagen

Ehejubilare sind nach Limburg eingeladen – Pontifikalamt und Einzelsegen

 

Ausgabe 33 vom 21. August 2011

Lenken den Blick auf gelingende Paarbeziehungen: Maria Feldes (links) und Anneliese Wohn bereiten den „Tag der Ehejubilare“ vor. Foto: Bistum Limburg

Am 10. September lädt Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zum dritten Mal zum „Tag der Ehejubiläen“ nach Limburg ein. Anneliese Wohn, Referat 3./4. Lebensalter, und Maria Feldes, Referat Ehe und Familie im Bischöflichen Ordinariat, bereiten die Veranstaltung vor.

Frage: Welche Idee steckt hinter dem „Tag der Ehejubilare“?

Wohn: Wir haben uns von anderen Bistümern inspirieren lassen, die damit gute Erfahrungen gemacht haben. Mit diesem Tag wollen wir die Paare ehren, die im Vertrauen auf Gott die Ehe geschlossen und sich dieses Versprechen gehalten haben, „in guten wie in schlechten Tagen“.

Gibt es einen besonderen Schwerpunkt oder eine eigene Botschaft?

Feldes: Aus den letzten Jahren wissen wir, dass für die Eheleute besonders die Einzelpaarsegnung bedeutsam ist. Unser Bischof und alle Geistlichen des Domkapitels, die an diesem Tag den Segen spenden, nehmen sich für diesen besonderen Moment viel Zeit und wenden sich den Paaren ganz individuell zu.

Liebe dem Schutz Gottes anvertrauen

Die Liebe der Paare wird auch für die weitere gemeinsame Zukunft Gottes Schutz anvertraut. Damit wird ganz deutlich: Paare, die sich vor Gott das Sakrament der Ehe gespendet haben, vertrauen ihre Liebe dem Schutz Gottes an. Sie sind im Sakrament verbunden.

An wen richten Sie die Einladung?

Feldes: Eingeladen sind Paare, deren Ehejubiläum in die Zeit von September 2010 bis September 2011 fällt. Willkommen sind uns alle Jubilare, aber weil wir im Platz etwas beschränkt sind, müssen wir den Paaren mit goldenem, diamantenem und eisernem Jubiläum den Vorrang geben. Wenn noch Platz ist, begrüßen wir gern so viele Silberpaare, wie in unsere Bischofskirche hinein passen.

Was bedeutet dieser Tag für die Eheleute?

Wohn: Die Paare fühlen sich wertgeschätzt. Gottesdienst und Segnung wirken dabei in zwei Richtungen. Einmal in Erinnerung und als Anerkennung für viele Jahre des gemeinsamen Lebens- und Liebesweges. Zugleich wirkt der Tag nach vorn. Vor den Paaren liegt der Weg ins Alter. Hier sind sie noch einmal auf besondere Weise aufeinander verwiesen und häufig, ganz konkret, auch angewiesen. Es geht auch darum, sich in seiner Gebrechlichkeit, seiner Unvollkommenheit immer wieder neu anzunehmen und sich vom anderen angenommen zu wissen. Die Paare gehen gestärkt durch Zuspruch und mit neuem Mut in den Alltag zurück.

Welche Rückmeldungen bekommen Sie?

Feldes: Viele Paare bedanken sich. Sie berührt vor allem der persönliche Segen, und sie freuen sich über die Wertschätzung und Aufmerksamkeit, die sie durch diesen Tag und die feierliche Gestaltung erleben.

Warum sprechen wir so wenig über gelingende Lebenswege und sehen häufig nur die Schwierigkeiten und das Scheitern?

Wohn: Mit diesem Tag lenken wir den Blick gerade auf gelingende Paarbeziehungen und das Glaubenszeugnis, das durch diese Paare abgelegt wird. Die bedeutende Mehrzahl der geschlossenen Ehen gelingt, die gemeinsam gelebten Jahre prägen, stiften Identität. Sie sind ein sicheres Fundament im Leben vieler Menschen und ein sichtbares Glaubenszeugnis für den Zuspruch Gottes.

Was können wir von den Ehejubilaren lernen?

Wohn: Alle Paare, die heiraten, träumen davon, dass ihr gegenseitiges Versprechen „bis der Tod uns scheidet“ wahr werden könnte. Sie wollen, dass ihre Liebe dauert. Die Ehepaare zeigen uns, dass dies kein Traum bleiben muss, sondern Wirklichkeit werden kann.

Paare strahlen Zuversicht aus

Es ist nicht immer leicht, wahrscheinlich manchmal wirklich zum Fortlaufen. Aber bei den Paaren, die zum Segen kommen und auf Gottes Zuspruch auch in schweren Zeiten gebaut haben, sieht man, dass sie Zuversicht ausstrahlen.

Interview: Patricia Arndt

Zur Sache

Das Programm

Zum Tag der Ehejubiläen lädt das Bistum Limburg am Samstag, 10. September, Eheleute aus der Diözese ein. Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bittet die Paare nach Limburg, „um gemeinsam Eucharistie zu feiern, Gott zu danken und die Liebe erneut mit einem Einzelsegen deutlich unter den Schutz und die Begleitung Gottes zu stellen“.

Der Tag steht unter dem Leitwort „Am größten unter ihnen ist die Liebe“ (1 Korinther 13,13). Er beginnt um 10.30 Uhr mit einem Pontifikalamt im Limburger Dom. Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und weitere Seelsorger aus dem Domkapitel werden die Paare einzeln segnen.

Im Anschluss sind alle Jubelpaare in den Bischofsgarten zu einem Sektempfang mit Imbiss und musikalischer Begleitung eingeladen.

Anmeldekarten sind in den jeweiligen Pfarrämtern erhältlich. (pm)

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