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Licht in die Dunkelheit bringen
22.11.09

Licht in die Dunkelheit bringen

Solidarität zeigt die Caritas mit der Aktion „Eine Million Sterne“ auf dem Limburger Kornmarkt

Ein Lichtermeer gegen Dunkelheit und Kälte in der Gesellschaft. Die Caritas setzte auf dem Limburger Kornmarkt ein Zeichen der Solidarität für Menschen am Rande der Gesellschaft. Foto: Dieter Fluck

Limburg (flu). „Die Dunkelheit nimmt zu in einer Welt, in der es kälter zu werden scheint. Die Schere zwischen Erfolgreichen und Erfolglosen geht immer weiter auf. Viele können mit dem Tempo nicht mithalten. Leidtragende sind vor allem díe Kinder.“

Diese Worte sprach Bezirksdekan Dieter Lippert vor über 100 Zuhörern auf dem Limburger Kornmarkt. Dort, wie in 55 anderen Städten der Bundsrepublik, hatte die Caritas mit der Aktion „Eine Million Sterne“ aufrütteln wollen.

Auf dem buckligen Altstadtpflaster wurde ein Kreuz aus 500 Kerzenlichtern entzündet. „Wir wollen ein Zeichen für Solidarität und gegen das Alleinlassen setzen. Sterne, die den Kindern in Armut leuchten, damit ihnen ein Licht aufgeht, das sie in eine hellere Welt führt“, sagte Lippert. Es sei allemal besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen. „Eine Million Sterne“ ist als Spendenaktion angelegt. Die Topfkerzen konnten für fünf Euro erworben und mit einem persönlichen Wunsch beschriftet werden. Am Ende waren sie ausverkauft.

Die Caritas unterstützt mit den Spenden das „Betreute Wohnen Mutter und Kind“ in Beselich- Obertiefenbach. Dort wird jungen Frauen geholfen, die sich in einer schwerwiegenden Konfliktlage für ihr Kind entschieden haben. Ein Teil der Spenden geht an Kinder in Not in Übersee.

Der Männerchor „Harmonie“ aus Lindenholzhausen sorgte mit geistlichen Liedern für den musikalischen Rahmen. Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Hanno Heil, sagte: „Solidarität ist ein starkes Wort, das gerade in der heutigen Zeit sehr gefragt ist. Das ist nicht nur etwas für Reiche vom hohen Ross herunter. Jeder kann einen kleinen Beitrag dazu leisten. Eine moderne Gesellschaft braucht gelebte Solidarität – neben dem Staat.“

Verlesen wurden die Erlebnisse einer allein stehenden Mutter von drei Kindern, die ehemals ihrem Beruf als Schulsekretärin nachging. Jetzt ist sie auf die Solidarität der Gemeinschaft angewiesen. „Nach einem halben Jahr Hartz IV begann mein Absturz, ich rutschte immer weiter in die Schuldenfalle“, berichtete die Frau. Alle ihre Anträge seien professionell und systematisch abgelehnt worden. Jetzt sei sie am Ende und dringend auf Rat und Tat der Caritas angewiesen.

Neben heißem Tee boten der Limburger Bezirks- und Diözesan- Caritasverband an einem Pavillon Gespräche und Informationen über ihre Arbeit an.

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