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„Das ist schon ein Abenteuer“
21.02.10

„Das ist schon ein Abenteuer“

Jody Antony bereitet im Bistum Limburg die Ministrantenwallfahrt nach Rom vor

 

Ausgabe 8 vom 21. Februar

Viele bunte Punkte auf der Karte: „Aus dem ganzen Bistum haben sich Ministranten angemeldet“, freut sich Jody Antony. Foto: Heike Kaiser

Von Heike Kaiser

„Manchmal habe ich den Eindruck, die heiße Phase hat schon begonnen“, sagt Jody Antony. Er ist im Bistum Limburg verantwortlich für den reibungslosen Verlauf der Internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom. Die startet am 1. August und dauert eine Woche.

„Alle 1000 Plätze sind schon längst vergeben“, freut sich der 33-Jährige über das große Interesse der Ministranten, bei der Wallfahrt nach Rom dabei zu sein. Am 4. August werden die 14- bis Anfang 20-Jährigen Papst Benedikt XVI. begegnen. „Etwa 40000 junge Menschen aus aller Welt werden erwartet, allein 36000 bis 38000 kommen aus Deutschland“, berichtet der Referent für Ministrantenarbeit im Bistum Limburg.

Jody Antony macht es Spaß, zu organisieren. Auch wenn der Termin 1. August noch weit weg zu sein scheint, läuft für ihn und das Team der Ministrantenwallfahrt die Vorbereitung bereits auf vollen Touren. „Die Aufgaben sind gut verteilt“, sagt der Theologe, der neben seiner Tätigkeit im Bischöfl ichen Ordinariat Limburg als Pastoralreferent in der Pfarrei Herz Jesu in Wiesbaden- Sonnenberg arbeitet. „Jedes der sieben Team-Mitglieder hat einen eigenen Verantwortungsbereich übernommen – zum Beispiel für das Programm in Rom, für die Liturgie, für die Vorbereitung oder für die Vernetzung mit dem Bischöfl ichen Ordinariat“, nennt Jody Antony Beispiele.

Außer ihm sind mit dabei die Jugendbildungsreferentinnen Miriam Penkhues und Claudia Trabert, Pfarrer Andreas Fuchs, Bezirkskantor Matthias Braun, der theologische Referent Bastian Rütten, der Abteilungsleiter Jugendliche und Junge Erwachsene im Bischöfl ichen Ordinariat, Michael Thurn, sowie die Bürokauffrau in Ausbildung, Desirée Becker. „Außerdem wird der Frankfurter Jugendpfarrer Werner Otto mit nach Rom fahren und die Ministranten begleiten“, kündigt Jody Antony an.

Er und sein Team haben im Moment alle Hände voll zu tun, in den einzelnen Bezirken des Bistums Vorbereitungstreffen zu organisieren, aktuelle Informationen im Internet auf einer eigenen Homepage zu veröffentlichen. Ein Limburger Pilgerheft muss gestaltet, für ein spezielles „Limburger Erkennungszeichen“ gesorgt werden. Außerdem gilt es, organisatorische Herausforderungen anzunehmen. „Rom ist schließlich nicht Kirchähr“, sagt Jody Antony schmunzelnd. „Finden Sie da zum Beispiel mal ein Restaurant, wo Sie 1000 Ministranten auf einmal unterbringen können“, spielt er darauf an, dass ein gemeinsames Mittagessen aller Wallfahrer mit Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst geplant ist.

Mit einem Zug voller „Minis“ nach Rom zu reisen – „das ist schon ein Abenteuer“, weiß Jody Antony aus eigener Erfahrung: Er ist bereits zum dritten Mal dabei, „diesmal jedoch das erste Mal als der Hauptverantwortliche“, räumt er ein. Bis der Zug am 1. August abfahren kann, ist noch vieles zu klären: Wo ist ein Bahnhof, dessen Gleise lang genug sind für einen Sonderzug mit 16 Waggons? Gibt es in der Nähe eine Kirche, die groß genug ist für einen Aussendungsgottesdienst mit mindestens 1000 Teilnehmern? Wie viele Malteser fahren mit, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten? Wie kommen die Ministranten in Rom vom Bahnhof ins Hotel, vom Hotel in die Kirche?

Jody Antony ist optimistisch, gemeinsam mit seinem Team diese Herausforderungen zu meistern: „Wir arbeiten dran“, sagt er zuversichtlich.

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ZUR SACHE

Mit Bischof

Die Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom vom 1. bis 8. August steht unter dem Leitwort „Aus der wahren Quelle trinken“. Den Aussendungsgottesdienst am 1. August feiert Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Die jungen Menschen aus dem Bistum Limburg werden in Rom jeden Tag die Möglichkeit haben, ihm zu begegnen, und jeden Tag wird in einer der Kirchen Roms Gottesdienst gefeiert – unter anderem in St. Paul vor den Mauern. Die Wallfahrt wird in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Pilgerbüro veranstaltet. (kai)

Kontakt: E-Mail: j.antony@bistumlimburg.de, Telefon 06431/295378

STICHWORT

Mehr Mädchen

Im Bistum Limburg sind – nach einer Zählung im Jahr 2006 – 11000 Ministrantinnen und Ministranten tätig. Trend: zunehmend. 53 Prozent sind Mädchen, 47 Prozent Jungen. In der Regel sind die Jüngsten neun Jahre alt. „15, 16 ist ein kritisches Alter, in dem viele wieder aufhören“, weiß Jody Antony. Eine Altersgruppe, die bei der Wallfahrt nach Rom allerdings am stärksten vertreten ist. „Das kann für sie eine Motivation sein, dabeizubleiben“, hofft er. Antony hat die Erfahrung gemacht: „Wenn das Angebot stimmt, machen viele auch bis über 20 weiter.“

Für ihn Grund genug, auch nach der Wallfahrt „dranzubleiben“ – unter anderem mit einem Nachtreffen, mit Fortbildungsveranstaltungen und mit Angeboten speziell für ältere Messdiener. So ist zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Diözesanstelle Berufe der Kirche eine Veranstaltung im Limburger Priesterseminar in Planung, in der darüber informiert werden soll: Was kommt nach dem Oberministranten? Welche Talente habe ich, was möchte ich nach dem Schulabschluss machen? Welche beruflichen Möglichkeiten bietet die Kirche? (kai)

www.ministrantenarbeit.bistumlimburg.de

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