22.02.09
Beraten – erziehen – bilden
HdV: Wilke-Henrich reizt Vernetzung
Foto: privat
Ein Anruf bei Julia Wilke- Henrich, 41. Die Diplom Pädagogin ist neue Geschäftsführerin im Haus der Volksarbeit (HdV),
Frankfurt.
Frage: Ihre offizielle Einführung ist am 25. Februar. Sie arbeiten aber schon seit dem 7. Januar hier. Wie haben Sie sich eingelebt?
Wilke-Henrich: Ich habe mir erst einmal hier im Haus einen Überblick über die Einrichtungen in den Bereichen Beratung, Erziehung und Bildung verschafft. Durch Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bin ich schon tiefer in einzelne Prozesse eingestiegen. Darüber hinaus bin ich schon zu bestimmten Inhalten in verschiedenen Gremien zum Beispiel der Stadtkirche oder der Jugendhilfe gewesen. Da bin ich gerade auch am Sondieren nach Kooperationspartnern.
Vorher waren Sie in leitenden Funktionen beim Bund der Katholischen Jugend, Mainz, bei der Caritas Frankfurt oder bei der Volkshochschule Hochtaunus. Warum haben Sie sich auf diese Stelle beworben?
Als Frankfurterin habe ich eine Nähe zu der Stadt. Besonders gereizt hat mich die Verbindung von Beratung, Erziehung und Bildung unter einem Dach. Über das Haus hinaus finde ich die Kooperation mit sozialen Netzwerken in Frankfurt und mit der Stadtkirche, also den sozialpastoralen Ansatz, spannend.
Ihr Vorgänger Jörg Eggersdorfer wollte das Haus neu orientieren. Wo setzen Sie Ihren Schwerpunkt?
Schwerpunkte werden die Kooperation mit der Stadtkirche, die Fortführung der Vernetzung der Bereiche im Haus, Innovationsprojekte in der Beratung sowie die Weiterführung in der Qualitätsentwicklung sein. Chancen sehe ich auch in Projekten im sozialräumlichen Bereich, zum Beispiel in der Armutsprävention und frühen Hilfen für Familien. Das Haus der Volksarbeit hat insgesamt gute Möglichkeiten, Zentrum für Familien, Familienpastoral sowie für benachteiligte Familien zu werden. Es geht grundsätzlich darum, unsere Besonderheiten in der Öffentlichkeit deutlich zu machen.
Anrufer: Bernhard Perrefort
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