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Computer und Co. Vergessen
24.10.10

Computer und Co. Vergessen

Kolpingjugend: Gemeinschaft macht Spaß, Engagement auch

 

Ausgabe 4 vom 24. Oktober

Ein besonderes Naturerlebnis: Das Kinder-Abenteuer-Camp der Kolpingjugend lässt, zumindest vorübergehend, Fernseher, Computer und Co. mal vergessen. Foto: privat

Von Frederic Spang

Tatkraft ist unverzichtbar im Kolpingwerk: Sie ist nicht nur für Adolph Kolpings Lebenswerk charakteristisch, sondern spielt auch im Leben der Kolpingjugendlichen eine große Rolle.

Denn das, was Bezirks- oder Diözesanverband anbieten, haben Jugendliche und junge Erwachsene maßgeblich gestaltet. Da alle Theorie grau ist, sollen ein paar Beispiele die Lebendigkeit der Kolpingjugend als Gemeinschaft junger, suchender Christen veranschaulichen:

Das Kinder-Abenteuer-Camp ist mit über 70 Teilnehmern die größte Freizeit der Kolpingjugend. Das Zeltlager findet alljährlich an Pfingsten statt und ermöglicht den Kindern ein besonderes Naturerlebnis: Die allermeisten scheinen während dieser Zeit Fernseher, Computer und Co. zu vergessen.

Diskutieren und verbessern

Dass ehrenamtliches Engagement Freude bereiten kann, zeigt sich auch auf den Diözesankonferenzen der Kolpingjugend. Gewählte Vertreter der örtlichen Kolpingjugenden und der Bezirke treffen sich mindestens einmal jährlich, um über Arbeitsschwerpunkte zu beraten.

Die Themen reichen dabei von kirchlichen und verbandlichen Fragen bis hin zu gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Deren Auswirkungen werden diskutiert, Maßnahmen zur Verbesserung erarbeitet und umgesetzt.

Orientierung bieten, Entwicklung ermöglichen

Der Diözesanverband der Kolpingjugend hat zum Beispiel im Jahr 2009 auf das Problem der hohen Jugendarbeitslosigkeit die Kolping Jugendakademie mitbegründet. Deren Ziel ist es, benachteiligten Jugendlichen und Heranwachsenden eine bessere berufliche Orientierung und eine positive persönliche Entwicklung zu ermöglichen. Zum Programm der Jugendakademie gehören unter anderem Kurse zur Gewaltprävention.

Adolph Kolping sagte einmal den berühmten Satz: „Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist.“ Getreu diesem Motto versucht die Kolpingjugend, die Sorgen und Nöte von Kindern und Jugendlichen ernst zu nehmen und ihnen eine Stimme zu geben.

Gefragt ist ein verstärkter Austausch über die Grenzen der eigenen Gemeinde, der eigenen Schule, des eigenen Arbeitsplatzes hinweg. Die Kolpingjugend reagiert auf diese Herausforderung mit einem neuartigen Konzept: Dem Spiel „Kome in Kontact“ (KiK). Das Spiel soll die einzelnen Ortsgruppen der Kolpingjugend anregen, sich untereinander zu besuchen und bei Aktionen miteinander in Kontakt zu treten.

Informationen zu KiK: www.kome-in-kontakt.deInformationen rund um die Kolpingjugend: www. kolpingjugend-limburg.de

Hintergrund

Die Kolpingjugend in Stichworten

  • Mitgliederzahl:<//strong> deutlich über 1000
  • Ortsgruppen: 30
  • Diözesanleitung: Annika Busch (Sprecherin), Philipp Eichholz, Christiane Friedrich
  • Geistlicher Begleiter: Marcus W. Fischer
  • Gründer des Kolpingwerkes: Adolph Kolping, 1813 als viertes von fünf Kindern geboren, wuchs in einer streng katholischen Familie in einfachen Verhältnissen auf. Als Handwerksgeselle ohne höhere Bildung lernte Kolping das entbehrungsreiche Leben auf Wanderschaft kennen. Den Widerständen seiner unterprivilegierten Herkunft zum Trotz gelang es Kolping, Priester zu werden. Er kannte die Nöte der Handwerksgesellen, die auf einer niedrigen gesellschaftlichen Stufe standen, aus eigener Erfahrung. Er entschloss sich, gegen diese Missstände anzukämpfen. Aus diesem Motiv und seiner christlichen Grundhaltung heraus gründete er 1849 den katholischen Gesellenverein, aus dem später das Kolpingwerk (offizieller Name ab 1935) wurde. Als Adolph Kolping 1865 starb, gab es bereits mehr als 400 örtliche Gesellenvereine.
  • Leitmotiv: Von Kolping ist der Spruch „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“ überliefert. Für die Kolpingjugend bedeutet das heute: Eigene und fremde Bedürfnisse erkennen und anerkennen, aus der Kraft einer Liebe zu sich selbst auf die zugehen, die in Not sind und mit sich und der Welt ringen, und achtsam zu sein gegen-über allem Lebendigem.
  • Kontakt: Kolpingjugend DV Limburg, Lange Straße 26, 60311 Frankfurt, Telefon: 069/29906-808, Telefax: 069/29906-810, E-Mail: kolpingjugend@kolpingwerk-limburg.de
Zur Sache

Lockere Serie

„Der Sonntag“ stellt in einer lockeren Serie die katholischen Jugendverbände im Bistum Limburg vor – diesmal die Kolpingjugend. Sie zeichnet sich durch eine Besonderheit aus: Sie hat eigene Leitunggremien, ist aber gleichzeitig Teil des Kolpingwerkes, das in seiner ursprünglichen Form 1849 vom „Gesellenvater“ Adolph Kolping gegründet wurde. Für und von den Mitgliedern der Kolpingjugend im Diözesanverband Limburg werden unter anderem Freizeiten, Gruppenstunden, Schulungen und spirituelle Angebote organisiert und durchgeführt. In der Regel sind sie auch für Nichtmitglieder offen.

Unter www.bdkj-limburg.de sind Informationen zu sämtlichen Mitgliedsverbänden des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend zu finden.

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