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Sondermarke mit Limburger Dom
10.01.10

Sondermarke mit Limburger Dom

Von Vortrag bis Open-Air: 1100-Jahr-Feier der Stadt mit abwechslungsreichem Programm

 

Ausgabe 2 vom 10. Januar

Nach diesem Gemälde des englischen Malers George Clarkson Stanfi eld aus dem Jahr 1862 entstand das Postwertzeichen zur 1100-Jahr-Feier des Limburger Stifts. Foto: Dieter Fluck

Das letzte Postwertzeichen mit dem Limburger Dom erschien 1985 zur 720-Jahr-Feier der Bischofskirche. Foto: Dieter Fluck

Limburg (flu). Die Bischofsstadt an der Lahn wird 1100 Jahre alt – ein Ereignis, das unter anderem mit einem Vespergottesdienst am 10. Februar im Dom gefeiert wird. Zum Auftakt des Festjahres ist bereits eine Sonderbriefmarke erschienen mit dem Motiv der Kathedrale. Am 14. Januar wird sie offiziell vorgestellt.

Die Briefmarke im Wert von 1,45 Euro zeigt den Dom in Nordwestansicht mit der Alten Lahnbrücke. Das Motiv ist ein Ausschnitt aus einem Gemälde des britischen Malers George Clarkson Stanfield, das er 1862 im Stil des Realismus gemalt hatte. Der Entwurf auf dem Postwertzeichen stammt von Susanne Osterlee, einer Grafikerin aus Wuppertal.

Klassisch-englischer Romantiker

Stanfield (1828 bis 1878), der über Jahre hinweg in London als Bühnenmaler tätig war, hatte seine Staffelei auch an der Lahn aufgestellt. Motive aus Limburg und Balduinstein hielt der klassischenglische Romantiker auf seinen Gemälden ebenso fest wie Motive an der Mosel und am Rhein.

Das für die Briefmarke verwendete Originalbild hängt im Rheinischen Landesmuseum Bonn. Wer sich das Motiv einmal näher anschauen möchte, findet es derzeit im Schaufenster der Kunsthandlung Topp in der Limburger Grabenstraße.

Zuletzt war der Limburger Dom 1985 aus Anlass seines 750. Weihejahres mit einem Wert von 60 Pfennig nach einem Entwurf von Professor Heinz Schillinger (Nürnberg) abgebildet worden.

„Wir sind ganz besonders stolz auf die neue Sonderbriefmarke, die am 14. Januar ab 11 Uhr offiziell in einer Feierstunde im Historischen Rathaus durch das Bundesfinanzministerium vorgestellt wird“, sagt Bürgermeister Martin Richard.

Festakt mit Bischof

Limburg, damals noch Lintpurg genannt, ist erstmals am 10. Februar 910 urkundlich erwähnt worden. Damals gab es eine königliche Schenkung zur Ausstattung des kurz zuvor gegründeten St. Georgs-Stiftes auf dem Domberg. Ein Festakt zum Auftakt der 1100-Jahr-Feier steht deshalb am 10. Februar auf dem Programm. Er beginnt um 18 Uhr mit einem Vespergottesdienst im Limburger Dom. Bei der anschließenden akademischen Feier in der Josef- Kohlmaier-Halle richten der hessische Ministerpräsident Roland Koch und Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst Grußworte an die Gäste. Professor Ingrid Heidrich von der Universität Bonn spricht in einem Fachvortrag über „Die Konradiner und Limburg“. Die musikalische Gestaltung übernehmen die Limburger Domsingknaben. Außerdem wird ein großes Stadtgeläut aller Kirchen der Innenstadt stattfinden.

Eine weitere akademische Feier ist am 30. Juni anlässlich des Todestags von Konrad Kurzbold geplant. Professor Klaus Eiler vom Hessischen Staatsarchiv in Wiesbaden spricht über das Limburger Stadtbuch von 1548.

ZUR SACHE

Weitere Veranstaltungen

  • 1. bis 3. Juli: „Limburg bewegt“, Entertainment-Programm mit DJs und Livebands auf dem Neumarkt, der sich in eine „Skyscraper-City Limburg“ verwandelt
  • 19. bis 22. August: Festwochenende mit Erzähl-Café, historischen Filmen und Fotos, Lese-Rallye, Theatervorstellung, „Tag der Landwirtschaft“, Gewerbeschau „LIMplus“, „Tag der Vereine“ und vielem mehr.
  • 21. August: Open-Air-Aufführung vor dem Dom: 200 Sängerinnen und Sänger aus nahezu allen Limburger Chören bringen mit einem symphonisch besetzten Orchester in einer Limburger Eigenproduktion den „Sommernachtstraum“ und die „Walpurgisnacht“, zwei Oratorienwerke aus der Feder von Felix Mendelssohn Bartholdy zu Gehör. Beide Aufführungen stehen unter der Leitung von Markus Melchiori und Domorganist Markus Eichenlaub.
  • 13. November: Schlussveranstaltung mit den Kammerchören „Cantabile“ und „Carpe diem“ unter der Leitung von Jürgen Fassbender, Motto: „Im Fluss der Zeit“. Abends wird ein nächtliches Kunstvergnügen mit zahlreichen Eisskulpturen im Stadtbild aufgestellt. (flu)

 

Informationen: www.Limburg1100.de

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