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Afrika zeigt Zukunft der Kirche
21.02.10

Afrika zeigt Zukunft der Kirche

Delegation mit Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst auf Pastoralbesuch in Sambia

Wurde herzlich empfangen: Die Delegation aus Limburg unter der Leitung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (Mitte) mit ihren Gastgebern in Sambia. Foto: privat

Neuer Bischof von Ndola: Dr. Alick Banda. Foto: privat

Von Damian Rieke

Ndola/Limburg. Eine Delegation aus dem Bistum Limburg unter der Leitung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst haben das Partnerbistum Ndola (Sambia) besucht. Höhepunkt des Pastoralbesuchs war die Amtseinführung des dortigen neuen Bischofs, Alick Banda.

Banda war seit 2007 Bischof des Nachbarbistums Solwezi. Für ihn war es die Rückkehr in seine Heimatdiözese. Der neue Bischof von Ndola ist dem Bistum Limburg eng verbunden: Von 1997 bis 2002 studierte er als Stipendiat an der Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt, wo er auch promovierte. Banda lebte im St. Vincenz-Stift in Aulhausen. Sein Vorgänger im Bistum Ndola war Bischof Noel O’Regan.

Die Partnerschaft der beiden Bistümer Ndola und Limburg spielte bei der Amtseinführung wegen der engen Kontakte eine besondere Rolle. „Die Diözese Ndola ist keine Insel”, bekräftigte Generalvikar Rafael Chanda, „und so freue ich mich besonders, Freunde aus Limburg begrüßen zu dürfen.” Zur Delegation aus Limburg gehörten unter anderen die Präsidentin der Diözesanversammlung, Beatrix Schlausch, sowie Pfarrer Gereon Rehberg, der mit Alick Banda persönlich befreundet ist.

Zahlreiche Gläubige und viele offizielle Vertreter waren zur Amtseinführung Bandas gekommen, unter anderen der Präsident der Republik Sambia, Rupiah Banda, der Apostolische Nuntius für Sambia und Malawi, Nicola Girasoli, der Vorsitzende der sambischen Bischofskonferenz, George Lungu, außerdem etliche Bischöfe und Priester.

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst war beeindruckt von der Menge an jungen Priestern, der Begeisterung der oftmals zu Fuß von weither kommenden Gläubigen. „Man spürt die Freude am Kirche-sein”, sagte Bischof Tebartz-van Elst.

„Wir sind mit Herzen voll Freude gekommen”, betonte er. Freude auch darüber, dass Dr. Alick Banda als Freund der Diözese Limburg nun Bischof von Ndola sei.

Die Partnerschaft der beiden Bistümer Limburg und Ndola war während des Pastoralbesuchs stets Thema. Die Gäste aus Limburg wurden überall herzlich empfangen. Sie besuchten verschiedene Projekte der Partnerdiözese: HIV/Aids-Projekte, ein Waisenhaus, kleine christliche Gemeinschaften, die katholische Universität, die Gräber verstorbener Parterschaftsakteure wie die von Bischof Dennis De Jong und Pfarrer Misheck Kaunda.

Die Reise der Delegation aus Limburg war Symbol einer Freundschaft und trotz Verspätungen und fehlendem Gepäck wichtig und erfolgreich. Die zahlreichen Begegnungen, Eindrücke und Erfahrungen waren ein weiterer Baustein in der engen Partnerschaft der Diözesen. „Afrika zeigt uns die Zukunft unserer Kirche”, ist Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst überzeugt.

ZUR SACHE

Klein, aber am dichtesten besiedelt

Das Bistum Ndola wurde vor 50 Jahren gegründet und umfasst die gesamte Copperbelt-Provinz im Nordwesten Sambias. Sie ist die kleinste, aber am dichtesten besiedelte Provinz des Landes. Von den rund 1635000 Bewohnern sind etwa 800000 Katholiken. In Sambia leben 80 Prozent der Bevölkerung in absoluter Armut. Das Bistum Ndola stellt sich deshalb mit verschiedenen Programmen und Projekten in den Dienst der Armen.

Viele der Angebote werden von der Diözese Limburg unterstützt. Sie reichen von speziellen Bildungs- und Förderprogrammen für Frauen bis zur häuslichen Krankenpfl ege für HIV/ Aids-Patienten.

Das Bistum Ndola hat 74 Pfarreien und mehr als 180 Außenstationen. (ids)

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