Schwungvoll singen und trommeln

1700 Kinder beim Sternsingertag in Limburg

Limburg (bra). „Ich bin beeindruckt, wie viele Kinder und Jugendliche heute in den Dom gekommen sind.“ Bischof Franz- Peter Tebartz-van Elst dankte den rund 1700 Jungen und Mädchen, die aus dem ganzen Bistum zum Sternsingertag nach Limburg gereist waren. Er wünschte ihnen viel Freude dabei, „Wege zu bereiten“. Denn so lautet das Motto des nächsten Dreikönigssingens: „Kinder finden neue Wege“. Der Erlös ist für Projekte im Senegal bestimmt.

Erst vor wenigen Tagen war der Bischof von einer Reise ins Partnerbistum Kumbo zurückgekehrt. Was ihm dort besonders auffiel: Kinder müssen lange Wege zu Fuß zurücklegen, weil es keine Busse, Autos oder Bahnen gibt. Um so mehr habe es ihn gefreut, symbolische Geschenke erhalten zu haben, die dazu dienen, neue Wege „freizulegen“ und sie freudig und mit Musik zu gehen: einen Besen, eine Trommel und ein Gehstock.

Mit 22 Kindern und Jugendlichen nahm Gemeindereferent Bernhard Heil aus dem Pastoralen Raum Eltville am Sternsingertag teil. Nach Limburg zu kommen, sei für ihn und die Jugendlichen, fast alle Messdiener aus der Pfarrei St. Markus in Erbach, etwas Besonderes: „Das ist unsere Bistumsstadt“, sagt Heil. Deshalb hatten die Rheingauer eine Domführung gebucht, um die Kathedrale einmal ganz aus der Nähe kennenzulernen.

In der Josef-Kohlmaier-Halle hatten alle Sternsinger Gelegenheit, sich musikalisch zu betätigen. Neben verschiedenen Filmen über den westafrikanischen Staat Senegel haben sie gemeinsam mit Event-Trommler Johnny Lamprecht ein paar Stücke einstudiert. Damit setzten sie einen Wunsch des Bischofs sprichwörtlich in die Tat um: „Dass ihr den Halt und den Schwung habt, von der Botschaft von Weihnachten zu singen und zu trommeln.“