Integration fördern – Miteinander stärken

Lahn-Dill-Eder: Erklärung der Kirchen setzt auf Demokratie und Toleranz

 

Ausgabe 9 vom 27. Februar 2011

Wetzlar/Herborn /Dillenburg (StS). Die Kirchen in der Region Lahn-Dill-Eder werden das Miteinander einheimischer und zugewanderter Bürgerinnen und Bürger auch künftig fördern, stärken und vorantreiben. Das geht aus einer gemeinsam veröffentlichten Erklärung der evangelischen und katholischen Kirche hervor.

Im Miteinander von einheimischen und zugewanderten Bürgerinnen und Bürgern gehe es darum, Widerstände zu überwinden, „die zum Teil in Vorurteilen und Ängsten der einheimischen Bevölkerung begründet sind“. Hier gelte es, Vertrauen aufzubauen, persönliche Kontakte zu knüpfen. Diese Kontakte machten es möglich, sachliche und fachliche Probleme der Integration anzugehen und aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

Die Kirchen lehnen in ihrer Erklärung nationalistische Kräfte und Ideologien ab, die auf Gewalt und Intoleranz gründen. Sie fordern Politiker und Migrantenvertreter auf, sich deutlich von diesen Ideologien zu distanzieren: „Es geht uns darum, eine Integration mit menschlichem Gesicht voranzubringen, in der Werte wie Demokratie und Toleranz, Kritik und Lernne, Vertrauen und Akzeptanz handlungsleitend sind.“

Unterzeichnet ist die Erklärung unter anderen von Pfarrer Roland Rust, Superintendent Evangelischer Kirchenkreis Braunfels, und dem katholischen Pfarrer Christof May, Bezirksdekan für den Bezirk Wetzlar.

Die gesamte Stellungnahme ist im Internet nachzulesen unter www.wetzlar.bistumlimburg.de