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Bildung per Internet
03.01.10

Bildung per Internet

Katholische Erwachsenen-Bildung bietet moderne Form des Lernens an

 

Ausgabe 1 vom 3. Januar

Für sie ist das neue Angebot der Katholischen Erwachsenen-Bildung genau das Richtige: Petra Muth und Erich Siebert haben an dem Kurs zur Katholischen Soziallehre teilgenommen. Foto: Gundula Stegemann

Von Gundula Stegemann

Schon mal was von „Blended Learning“ gehört? Diese moderne Form des Lernens verknüpft die Vorteile von Seminarveranstaltungen mit denen des elektronischen Lernens am Computer. Auch in der Katholischen Erwachsenenbildung hat „Blended Learning“ Einzug gehalten.

Das neue Bildungsangebot der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB), Diözesanbildungswerk Limburg, ist in Zusammenarbeit mit den Bildungswerken Limburg und Wetzlar-Lahn-Dill-Eder sowie dem Akademischen Zentrum Rabanus Maurus im Haus am Dom in Frankfurt entstanden.

Vor einem Jahr wurde die Plattform im Internet eingerichtet. „Zwei Kurse sind seitdem mit diesem Konzept gelaufen und kamen bei den Teilnehmern gut an“, bestätigt der Leiter der KEB in Limburg und Wetzlar-Lahn-Dill- Eder, Bernd Weil. Gemeinsam mit Roland Büskens, Referent für Theologische Erwachsenenbildung der Bildungswerke Wiesbaden und Rheingau, Barbara Schindler- Bäcker vom Akademischen Zentrum Rabanus Maurus im Haus am Dom sowie Ulla Neises vom Dezernat Bildung und Kultur im Bistum Limburg leitet er die Kurse.

Anfang 2009 startete der erste Kurs, in dem die Teilnehmer zu Kirchenführern ausgebildet wurden. Es folgte ein Kurs zur Katholischen Soziallehre, der bis Ende November lief, Überschrift: „Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen“ .

Erich Siebert und Petra Muth haben gemeinsam mit 13 weiteren Teilnehmern diesen Kurs belegt. „Mit der Arbeit am Computer war ich schon vertraut“, erzählt Erich Siebert. „Die Finanzkrise mit ihren Ursachen und all ihren Mechanismen hat mich bewegt“, sagt der 67-Jährige. „Ich fing an, mich mit dem Thema zu beschäftigen, wollte aber mehr dazu wissen, auch welche Stellung die katholische Kirche dazu bezieht.“ In dieser Situation stieß er auf das „Blended Learning“-Angebot der KEB und fand, das sei genau das richtige für ihn.

Auch Petra Muth aus Villmar fühlte sich von dem Thema angesprochen. „Wirtschaftsethik ist generell ein interessantes Thema“, meint die 41-Jährige. Sie arbeitet an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Petra Muth fand nicht nur das Thema spannend – darüber hinaus kam bei ihr speziell die Form des Kursangebotes gut an, insbesondere, dass sie sich die Zeit frei einteilen kann, keine Zeit für Anfahrt und Kursstunden draufgeht. „Ich verbringe jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit viel Zeit im Zug“, erzählt sie. „Die konnte für den Kurs sinnvoll nutzen.“

Drei Treffen waren im Soziallehrkurs vorgesehen: Das erste fand gleich zu Beginn als Einführung statt. Kurz danach trafen sich die Teilnehmer, um Schwierigkeiten bei der Arbeit mit „Blended Learning“ zu klären und einen weiteren inhaltlichen Impuls zu erhalten. Der dritte Präsenztermin fand zum Abschluss des Kurses statt. Die Bearbeitung der einzelnen Module, so heißen die Lerneinheiten, kann sich jeder frei einteilen. Alle zwei Wochen sind auf der Lernplattform neue Module abrufbar. Per E-Mail werden die Kursteilnehmer informiert, dass eine neue Herausforderung für sie hinterlegt ist. Unter einem Link finden sie das jeweilige Material zum Herunterladen.

„Wenn mal jemand auf der technischen Ebene nicht so gut zurecht kam, haben wir uns auch gegenseitig geholfen“, sagt Petra Muth. „Wir als Kursleiter sehen darin unsere Herausforderung, den Kurs so zu konzipieren, dass alle Teilnehmer im erforderlichen Maß damit umgehen können“, bestätigt Bernd Weil.

Auch in diesem Jahr wird es neue Kurse geben. So bietet das Bildungswerk Wiesbaden im ersten Halbjahr 2010 einen weiteren Kurs zur Katholischen Soziallehre an sowie einen Kurs zur Ausbildung zum Kirchenführer. Ein eigener Internetzugang und eine E-Mail-Adresse sowie Grundkenntnisse im Umgang mit Internet und E-Mail sind notwendige Voraussetzungen für die Kursteilnahme.

HINTERGRUND

Zufrieden

98,5 Prozent der Teilnehmenden sind zufrieden oder sehr zufrieden mit den Veranstaltung en der Katholischen Erwachsenenbildung – so das Ergebnis einer Befragung von Teilnehmenden der KEB Hessen im Herbst 2008 in den Bistümern Mainz, Limburg und Fulda. An Themenwünschen waren Religion, Spiritualität und Philosophie Spitzenreiter. (gs)

CHRONIK

Seit 1959

Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Hessen wurde 1959 gegründet. Dazu gehören die Bildungswerke der Diözesen Fulda, Limburg und Mainz sowie das Dekanat Waldeck, die Bildungswerke der Katholischen Verbände, das Bonifatiushaus in Fulda und das Haus am Maiberg in Heppenheim. (gs)

Informationen: www.keb-hessen.bistumlimburg.de

ZUR SACHE

Start: 4. Februar

Das neue Blended Learning-Angebot „Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen – Aspekte der Katholischen Soziallehre heute“ startet am 4. Februar, 19 Uhr, in Wiesbaden und endet am 30. Juni. Im Laufe des Kurses gibt es vier Treffen im Roncalli-Haus. (gs)

Informationen und Anmeldung (bis 27. Januar): www.keb-wiesbaden.de

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