Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
 Startseite -  Verlag -  Stellenangebote -  Inhalt -  Impressum -  Kontakt 
Religionsfreiheit aufs Tapet
30.01.11

Religionsfreiheit aufs Tapet

Zentrale Bistumsveranstaltung zum Weltfriedenstag am 29. Januar in Mainz-Gonsenheim

 

Ausgabe 5 vom 30. Januar 2011

Friedliches Zusammenleben hat viele Facetten, dazu gehört das Recht auf das Ausüben seiner Religion. Foto: kna

Von Anja Weiffen

Ein Wort, das in der Tagespolitik nicht zu überhören ist: Religionsfreiheit. Als päpstliches Motto des Weltfriedenstags 2011 trifft diese Forderung die aktuelle Situation von Christen in der Welt. Bei der zentralen Veranstaltung im Bistum blickt man ins Ausland.

Anschläge auf Kopten in Ägypten, unterdrückte Christen im Irak – woher kommen diese zunehmend militanten Übergriffe? Ist es der Hass auf den Westen, den radikale Muslime empfinden, ausgelöst durch westliche Interventionen? Diese Fragen stellen sich die Organisatoren des diesjährigen Weltfriedenstags im Bistum.

Was kann eine christliche Friedensbewegung tun?

„Wir dachten zuerst daran, zu fragen, wie gehen wir mit reli-giösen Minderheiten in Deutschland um“, sagt Alois Bauer von der Sprechergruppe der Pax Christi Bistumsstelle. „Aber wir fanden, es sei jetzt notwendig, in den Nahen Osten zu schauen.“ Nicht nur die Ursachenforschung steht bei der Veranstaltung in Mainz-Gonsenheim im Vordergrund sondern „auch die Frage, was können wir als christliche Friedensbewegung tun, um Religionsfreiheit in dieser Region zu fördern? Womit hilft man den Christen mehr: Soll man dort helfen, wo sie leben, oder soll man durch Aufnahme von mehr Flüchtlingen ihr blankes Leben retten? Das ist eine echte Frage für uns“, sagt Alois Bauer.

Caritas-Mitarbeiter und Exil-Iraker berichten

In den Fokus rücken diese Themen bei einer Podiumsdiskussion im Pfarrheim der Pfarrei St. Stephan, an der auch Weihbischof Ulrich Neymeyr teilnimmt. Zum Gespräch eingeladen hat Pax Christi den ehemaligen Caritas Internationalis-Mitarbeiter Karl Ammann aus Freiburg, „der sich in der Region gut auskennt“, wie der Pax Christi-Sprecher erläutert. Der zweite Gast ist Ramiz Saa-dalla Ayoob, ein irakischer Christ im Exil. Der irakische Ingenieur macht zurzeit eine Ausbildung zum Diakon in Bad Kreuznach.

Am 29. Januar von 15 bis 17 Uhr Podiumsdiskussion im Pfarrheim St. Stephan, Pfarrer-Grimm-Straße 1, Mainz-Gonsenheim. Um 17.30 Uhr Gottesdienst mit Weihbischof Neymeyr in St. Stephan

Stichwort

Weltfriedenstag

„Religionsfreiheit, der Weg zum Frieden“ – so das Motto des Weltfriedenstags 2011, das der Papst vorab veröffentlicht hatte. Die Katholiken begehen seit 1968 den Weltfriedenstag am 1. Januar. Weil der Weltfriedenstag am Jahreswechsel „untergeht“, wird er in den Bistümern individuell in den ersten Wochen des Jahres begangen. (wei)

Ihr Draht zu uns

Redaktion

Liebfrauenplatz 10
55116 Mainz
Tel. 06131 / 28755-0
Fax 06131 / 28755-22
Mail: info@kirchenzeitung.de

Abonnenten

Tel. 06431 / 9113-24
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: vertrieb@kirchenzeitung.de

Anzeigen

Tel. 06431 / 9113-22
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: anzeigen@kirchenzeitung.de