Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
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Dom im Detail

1000 Jahre Mainzer Willigis-Dom. Ein Anlass, genauer hinzuschauen: Die Serie „Dom im Detail“ vermittelt Einblicke, erzählt Geschichtchen und Geschichte.

Engel schwebt auf den Dom zurück

An Seilen festgezurrt schwebt der 1,20 Meter große Engel aus Miltenberger Sandstein seinem neuen Standort entgegen. Ein Autokran hievt das 200 Kilogramm schwere Werk an seinen zukünftigen Platz hoch oben auf dem Nordgiebel des westlichen Querhauses.

„Es wäre schön, wenn der Engel die nächsten 200 Jahre übersteht“, sagt Steinbildhauer Frank Schärf. In vier Monaten und etwa 400 Arbeitsstunden hat der Mitarbeiter der Mainzer Dombauhütte den Engel aus dem Stein gehauen.

Nach mehr als drei Jahren ist der Domengel auf seinen Platz zurückgekehrt. Es...

Altarbild der Sakramentskapelle: „Und immer wieder das Licht!“

„Auf heiligen Bergen ist Gottes Stadt erbaut“ lautet ein Wechselgesang im Stundengebet. Der Künstler Bernd Zimmer hat solche Berge für den Mainzer Dom gemalt – für das Altarbild in der Sakramentskapelle, die „zu den heiligsten Stätten im Dom zählt“, wie Kardinal Karl Lehmann bei der Einweihung der Glasfenster und des Altarbildes 2007 betont hatte.

Domkonservator Dr. Hans-Jürgen Kotzur, der die Umgestaltung damals begleitete, sprach von Zimmers Bergen als einer „mythischen Landschaft“. Er habe, statt eine historische Erhebung oder eine übliche ...

Der "angestrichene" Dom - Mineralfarben für die Haut der Kathedrale

„Es ist, als wenn man die Welt für ein paar Stunden verlässt“, sagt Dietmar Lanius auf dem Weg nach oben, hinauf auf die Baustelle an der Domfassade. Er ist einer von drei Malern, die der Bischofskirche die typische sandsteinrote Farbe geben. Leitern rauf- und runtersteigen gehört auf den Gerüsten zum Tagesgeschäft. „ Immer schauen, wohin man die Füße setzt – und auf den Kopf achten“, weiß der 2-Meter-Mann. Er ist zurzeit an der Nordfassade oberhalb der Gotthard-Kapelle im Einsatz.

Das Restaurierungskonzept für den Mainzer Dom, das seit 2001 u...

Nepomuks „Seelenbund“ kümmerte sich um die Sterbenden

Nichts mehr ist von seiner Verehrung im Dom zu ahnen: 76 Jahre lang traf sich eine Bruderschaft im Namen des heiligen Nepomuk im Ostchor der Mainzer Bischofskirche.

Johannes Nepomuk wurde 1350 im böhmischen Pomuk geboren. Wegen eines kirchenpolitischen Streits ließ König Wenzel den Generalvikar des Prager Bischofs foltern und in die Moldau werfen. 1729 wurde der Märtyrer heilig gesprochen – unter anderem dank der großen Fürsprache des Mainzer Erzbischofs Lothar Franz von Schönborn.

Bereits ab 1700 begann in Europa ein Kult um den „Brückenheil...

Heizen gegen tropische Luft im Chorgestühl

„Wer hier arbeitet, darf keine Platzangst haben“, sagt Christian Wucher. Der 45-Jährige ist für die Heizungsanlage des Mainzer Doms zuständig. Regelmäßig muss er in die engen unterirdischen Gänge des Doms und überprüft dort die Rohre, die heißes Wasser und warme Luft transportieren. Das heiße Wasser, das die Stadtwerke liefern, erwärmt dort unten kühlere Luft. Diese wird danach wieder ins Innere des Doms geleitet.

Zu tun hat Christian Wucher aber nicht nur in der kalten Jahreszeit. „Leute haben sich schon beschwert, dass im Sommer die Heizung ...

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© Annegret Burk