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Gemeinsam gegen Klimawandel
03.04.11

Gemeinsam gegen Klimawandel

Der neu gegründete Umweltbeirat setzt sich für umweltfreundliches Bistumsfest ein

 

Ausgabe 14 vom 3. April 2011

Die Spenden kommen unter anderem einer Landwirtschaftschule in Brasilien zugute. Foto: Meissner/Misereor

Von Anja Weiffen

Wie kommen die Katholiken aus den Dekanaten zum Mainzer Bistumsfest im Mai? In der Regel mit dem Auto, wenn sie zum Beispiel etwas für ihre Stände transportieren müssen. Um diesen CO2-Ausstoß auszugleichen, hat sich der Umweltbeirat des Bistums etwas einfallen lassen.

Beim Auftakt der Arbeit des neugegründeten Umweltbeirats im Bistum steht der Klimawandel im Mittelpunkt. Mit einem „Ausgleichsprojekt“ will der Beirat (Mitglieder siehe „Zur Sache“) gegen die globale Erwärmung ankämpfen.

Jährlich verliert der Amazonas-Regenwald circa 1,8 Millionen Hektar durch Abholzung und Brandrodung. Damit ist die „grüne Lunge der Erde“ in Gefahr. Einen Beitrag zum Erhalt des Regenwalds können die Teilnehmer des Bistumsfest am 22. Mai leisten.

„Wenn viele mitmachen, kommt etwas zusammen“

„Wer mit dem Auto nach Mainz zum Fest kommt, kann am Stand des Umweltbeirats als Ausgleich 2 Cent pro Kilometer in die Spendenbox geben“, berichtet Marcus Grünewald, Mitglied des Umweltbeirats, und fügt hinzu: „Das ist zwar nur ein kleiner Beitrag, aber wenn viele mitmachen, kommt etwas zusammen.“

Das Projekt, für dessen Teilnahme sich der Umweltbeirat entschieden hat, wird vom Hilfswerk Misereor betreut. Misereor unterstützt die Bischöfliche Kommission für Landpastoral im brasilianischen Marabé bei ihrer Bildungs- und Beratungsarbeit. Die Kommission hilft Kleinbauern, eine der Natur angepassten Land- und Waldwirtschaft zu führen – eine Alternative zur Abholzung des Regenwalds.

Der Umweltbeirat ist auf Initiative des Sachausschusses „Bewahrung der Schöpfung und des menschlichen Lebens“ der Diözesanversammlung und von Dr. Franz-Jakob Hock, dem Umweltbeauftragten des Bistums, entstanden. „Es war mein Interesse, einen Beirat zu schaffen, der mir als Umweltbeauftragtem beratend zur Seite steht“, sagt Hock. Darüber hinaus seien im Sachausschuss nicht nur Umweltschützer vertreten. So habe man das Thema etwas heraustrennen wollen, um intensiver arbeiten zu können.

Start beim Bistumsfest als Zeichen

Beim Bistumsfest stellt sich der Umweltbeirat mit einem eigenen Stand vor. „Am Stand wollen wir mithilfe einer Bistumskarte zeigen, wo es bereits Umweltschutzaktivitäten im Bistum gibt wie etwa Solardächer auf Gemeindezentren oder Dekanatsumweltbeauftragte“, sagt Marcus Grünewald. Aber man wolle auch von Standbesuchern erfahren, wo es neue Umweltprojekte in den Gemeinden gibt. Das Startprojekt des Beirats beim Bistumsfest sei vor allem ein Zeichen, dass sich beim Thema Umweltschutz im Bistum etwas tut.

Zur Sache

Wer ist drin?

Vorsitzender des Umweltbeirats ist der Umweltbeauftragte Dr. Franz-Jakob Hock. Weitere Mitglieder sind: Marcus Grünewald, Dekanatsreferent in Bingen, Beate Hirt, Sendebeauftragte der katholischen Kirche beim hessischen Rundfunk, Dr. Jan Schuld, Rechtsrat in der Rechtsabteilung des Bischöflichen Ordinariats, Katja Steiner von der Fachstelle Zivildienst und Freiwilligendienste, Rüdiger Torner, Gemeindereferent in der Pfarrgruppe Undenheim. Der Beirat trifft sich alle 14 Tage. Ein Logo und eine eigene Seite im Internet sind in Arbeit. (wei)

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