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Eine Liebesgeschichte
08.02.09

Eine Liebesgeschichte

Mit einem Gottesdienst beginnt das Jubiläumsjahr „1000 Jahre Mainzer Willigis-Dom“

Gott loben und danken: Zu Beginn des Domjubiläums feierte Kardinal Lehmann mit den Menschen im Dom und vor dem Fernseher Gottesdienst.

Mainz (job). Bewusst mit einem Gottesdienst hat das Bistum das Jubiläum „1000 Jahre Mainzer Willigis-Dom“ begonnen. Zum Pontifikalamt und zum anschließenden Empfang kamen viele Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft.

Kardinal Karl Lehmann nutzte seine Predigt im Pontifikalamt zum Schärfen des Bewusstseins: Ein Jubiläumsjahr wie das gerade begonnene „1000 Jahre Mainzer Willigis-Dom“ berge die Gefahr, sich zu betäuben. Gerade, „weil wir ja so viel veranstalten“, sagte der Kardinal. „Wir dürfen uns nicht zufrieden geben und betören lassen durch großartige Steine, wertvolle Kunstschätze und kostbare Gewänder“, warnte er mit Verweis auf das Motto des Jubiläumsjahrs, ein Wort aus dem Korintherbrief (3,17): „Denn der Tempel Gottes ist heilig – und das seid ihr!“ Hier formuliere Paulus „Anruf und Anspruch“ an die Christen. Gott wohne nicht nur durch die Kirchen in der Lebenswelt der Menschen, sondern „er wohnt – und dies ist zum Erschrecken! – in uns selbst“.

Zu den Aufgaben der Christen heute zählte der Kardinal den Einsatz gegen die Gottvergessenheit, gegen eine Lebensfeindlichkeit – „vor allem am Anfang und am Ende“ – und gegen Ungerechtigkeit und die verbreitete mangelnde Solidarität mit den Armen und Notleidenden.

In einem Grußwort am Ende des Gottesdienstes betonte der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, das Jubiläum sei die Feier einer inneren Erneuerung. Die Kirche zeige, dass sie ihre Existenz „als Botschaft in der Gegenwart“ leben wolle. Für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gratulierte Oberkirchenrätin Cordelia Kopsch. Der Dom sei „ein Zeugnis für unseren christlichen Glauben mitten in der Stadt“. Hier sei „die Anmut Gottes“ spürbar.

Das Miteinander von Kirche und Welt, Dom und Stadt, wurde auch beim anschließenden Empfang im Erbacher Hof immer wieder herausgestellt: Der rheinland- pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck sprach von „der unübersehbaren Präsenz der Kirche im Alltag der Stadt“, Hessens Innenminister Volker Bouffier vom „Fels des Gaubens“, den der Dom symbolisiere und der seit 1000 Jahren Heimat, Halt und Orientierung gebe. Der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel bekannte, als „‚Herz der Stadt Mainz“ verkünde der Dom die Botschaft von Nächstenliebe und Friede. Nicht erstarrter Stein sei der Dom, sondern „Ort des Gebets und der geistigen Auseinandersetzung mit dem Glauben“.

Von einer Liebesgeschichte zwischen dem Dom und den Bürgern sprach Generalvikar Dietmar Giebelmann: „Der Dom und die Mainzer sprechen miteinander.“

www.mainzer-dom.de

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