13.09.09
Das Netz hält
Staatssekretärin informiert sich über Caritas-Projekte im „Netzwerk Leben“
Obwohl reich gefüllt – das Netz hält: Davon überzeugte sich Staatssekretärin Petra Müller-Klepper (Mitte). Diözesan-Caritasdirektor Thomas Domnick (3. von links), der Darmstädter Caritasdirektor Werner Veith (2. von links) und Mitarbeiterinnen informierten sie. Foto: Claudia Betzholz
Von Claudia Betzholz
Eine prall gefüllte Netztasche überreichten die Caritasdirektoren Thomas Domnick und Werner Veith Staatssekretärin Petra Müller-Klepper vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit bei einem Besuch in den Räumen der Allgemeinen Lebensberatung in Heppenheim.
Die Netztasche war zugleich ein Sinnbild für das vielerorts im Bistum geknüpfte Hilfenetz der 2001 gegründeten Initiative „Netzwerk Leben“. Darüber informierte sich die Staatssekretärin gemeinsam mit dem Abteilungsleiter für Grundsatzfragen, Stephan Hölz. Sie sehe die Politik in der Verantwortung, ein stärkeres Bewusstsein für die Frage des Lebensschutzes zu schaffen, sagte sie.
Niedrigschwellige Zugänge sind wichtig
Mitarbeiterinnen aus Erbach, Viernheim, Darmstadt und Mainz berichteten über ihre Arbeit und gaben einen Einblick in die Hilfeleistungen für Frauen und Familien in Notlagen, die nicht zuletzt durch Kooperationspartner und Ehrenamtliche möglich sind. Von Frauenfrühstück, Frauen- und Mädchentreffs, Spiel- und Krabbeltreffs, Treffs für „Teenagermütter“, Sprach-, Koch-, Näh-, Heimwerker- und Babysitterkurse bis hin zu Babykorb und Kleiderkammer sowie Freizeiten für Alleinerziehende oder Gruppenangeboten zu thematischen Schwerpunkten reicht die Angebotspalette des Caritasverbands.
Niedrigschwellige Zugänge sind für die Klientinnen von Bedeutung, um Hemmschwellen zu überwinden. Die Staatssekretärin zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Bandbreite der Initiativen.
Sie stellte fest: Schwangere Frauen sowie Familien in Not- und Konfliktsituationen werden durch das „Netzwerk Leben“ nachhaltig und wirksam unterstützt.
Hilfe nicht nur in besonderen Situationen
Nicht nur in besonderen Lebenssituationen, sondern auch im Alltag erfahren die Frauen Unterstützung. Müller-Klepper erklärte, sie wolle die Initiativen im Bereich des Lebensschutzes durch das Ministerium fördern.