Wiedersehen um die Ecke

Bischöfliches Jugendamt lädt zum regionalen Weltjugendtag nach Maria Einsiedel ein

 

Ausgabe 40 vom 3. Oktober

Gernsheim (wei). Die einen haben noch die Messdiener- Wallfahrt nach Rom im Ohr, die anderen fiebern bereits dem Weltjugendtag (WJT) in Madrid entgegen. Der regionale WJT hält das Gefühl der Gemeinschaftserlebnisse in den Jugendlichen wach, ohne dass sie weit fahren müssen.

Der bewegendste Moment, das war für Claudia Albino das Ankommen in der Pilgerhalle. Sie war zusammen mit anderen Jugendlichen dem Weltjugendtagskreuz gefolgt, das die jungen Erwachsenen von Gernsheim bis zur Wallfahrtsstätte Maria Einsiedel trugen.

„Der regionale Weltjugendtag war für mich eine sehr schöne Erfahrung“, sagt die Jugendliche nach den zwei Tagen. „In Maria Einsiedel habe ich eine christliche und auch sehr offene Atmosphäre gespürt.“

Das Bischöfliche Jugendamt hatte zum regionalen Weltjugendtag nach Maria Einsiedel bei Gernsheim eingeladen, um gemeinsam den Glauben zu teilen und zu feiern, sich auszutauschen und sich bereits auf den nächsten WJT zu freuen.

Begeistert, Leute zu treffen, die mit in Rom waren

Dies gilt besonders für Claudia Albino. Die 17-Jährige, die sich sowohl in der Liebfrauen-Gemeinde in der Mainzer Neustadt als auch in der italienischen Gemeinde in St. Emmeran in Mainz zuhause fühlt, war für die bisherigen internationalen Treffen in Köln und Sydney noch zu jung. „Madrid wird mein erster Weltjugendtag sein. Daher wollte ich mich mit dem regionalen Weltjugendtag in diesem Jahr darauf vorbereiten.“

Internationale Glaubenserfahrungen hat die 19-jährige Saskia Neef aus Riedstadt-Goddelau bereits gemacht. Für sie war der WJT in Maria Einsiedel vor allem ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern beispielsweise von denen, die mit auf der Messdiener- Wallfahrt in Rom waren. Auch in Köln 2005 war sie bereits mit dabei.

„Ich war begeistert, die Leute, die mit in Rom waren, zu treffen. Wir haben auch das Rom-Wallfahrtslied gesungen“, sagt sie und erzählt, dass sie in Maria Einsiedel musikalisch mitgewirkt hat. „Ich spiele Querflöte in der Weltjugendtags- Band aus Riedstadt, die in Maria Einsiedel die Vigil und den Gottesdienst am Sonntagmorgen mitgestaltet hat.“

„Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit verging“

Die Band sei 2004 entstanden als Vorbereitung auf den WJT ein Jahr später in Köln. „Seit dieser Zeit bin ich in der Band aktiv. Seitdem findet einmal im Monat in Riedstadt ein Weltjugendtags-Gebet statt“, sagt sie. Daran nehmen auch die benachbarten Gernsheimer Jugendlichen teil, die sie in Einsiedel getroffen hat

Saskia Neef hat vor allem die spätabendliche anderthalbstündige Vigil gefallen. „Das war eine so schöne Atmosphäre im Dunkeln. Auch als alle bei den Liedern mitgesungen haben. Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit verging“, sagt sie und fügt hinzu: „Da freut man sich einfach auf das Treffen 2011 in Madrid.“

Zur Sache

Prophetisch

In seiner Katechese beim regionalen Weltjugendtag ging Weihbischof Ulrich Neymeyr auch auf die Entstehungsgeschichte des Weltjugendtags ein, der in diesem Jahr zum 25. Mal stattfindet. „Es war eine prophetische Initiative von Papst Johannes Paul dem II., die reiche Frucht getragen hat. Sie hat es den jungen christlichen Generationen ermöglicht, einander zu begegnen, über das Wort Gottes nachzudenken und Erfahrungen des Glaubens zu machen.“ (wei)