Täglich Sinnfragen begegnen

Bistum erwartet 500 Religionslehrerinnen und -lehrer in Mainz

Mainz (mbn). „Religionslehrer setzen sich täglich mit Glaubensfragen und -zweifeln von Kindern und Jugendlichen auseinander, mit ihrem Interesse oder ihrer Kritik an Kirche, aber auch ihren existenziellen Fragen nach Sinn, nach Lust und Frust im Leben“, betonte Dr. Gertrud Pollak, Ordinariatsdirektorin und Dezernentin für Schulen und Hochschulen. In einem Gespräch zum „Tag der Religionslehrerinnen und Religionslehrer“ wies sie auf die Bedeutung der Lehrer für die Vermittlung des Glaubens hin.

Zu der Veranstaltung, die im Rahmen des Domjubiläums stattfindet, erwartet das Bistums 500 Religionslehrerinnen und -lehrer aus der ganzen Diözese und von allen Schulformen, sowohl von staatlichen als auch von kirchlichen Schulen. Eröffnet wird der Tag mit einem Gottesdienst mit Kardinal Karl Lehmann. Bei einem für das Bistum so wichtigen Anlass wie dem Domjubiläum dürften die Religionslehrerinnen und Religionslehrer als Zielgruppe nicht fehlen, sagte Pollak. Die Einladung sei ein Zeichen des Dankes für ihren Dienst.

„Religionslehrerinnen und Religionslehrer sind in kontinuierlichem Kontakt zu jungen Menschen. Sie stehen mit ihrer Person und mit ihrem Unterrichtsstoff für theologisch-religiöses Wissen und für Kirche. Dabei erleben sie – wie andere Lehrkräfte auch – viele Hindernisse“, sagte die Dezernentin. Es gelinge ihnen aber ebenso, Jugendliche zu motivieren und zu engagieren. Gerade in schulischen Krisen, bei Trauerfällen oder schlimmen Ereignissen seien es die Religionslehrer, die herausgefordert sind, den Fragen nach dem „Warum“ und der Angst nicht auszuweichen, sondern sie als Glaubende zu unterstützen.