04.10.09
Situation für Räte schwieriger geworden
Generalvikar Dietmar Giebelmann beim Diözesantag für Betriebs- und Personalräte
Rund 90 Betriebs- und Personalräte waren in den Erbacher Hof gekommen. Foto: Hans-Georg Orthlauf-Blooß
Mainz (mbn). Generalvikar Dietmar Giebelmann hat die betriebliche Mitbestimmung als ein „hohes Gut und wichtigen Teil unserer Gesellschaft“ bezeichnet. Anlässlich des Diözesantags für Betriebs- und Personalräte sagte er im Erbacher Hof in Mainz: „Immer wieder unterstützen deswegen auch die beiden christlichen Kirchen die Wahlen der Arbeitnehmervertreter und betonen den hohen Stellenwert betrieblicher Mitbestimmung im Kontext der Bedeutung von Erwerbsarbeit.“
Der Tag, der vom Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum veranstaltet wurde, stand unter der Überschrift „Fluch und Segen der Mitbestimmung. Betriebs- und Personalräte vor den Herausforderungen der Krise“. Um sich für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einzusetzen, brauche es „menschliche Stärke, Sachverstand, Ausdauer und Kommunikationsvermögen“, sagte Giebelmann weiter. „Auch verlangt es Zusammenarbeit und mitunter ein starkes Nervenkostüm im Umgang mit Konflikten, die zum Tagesgeschäft von Betriebs- und Personalräten gehören“, betonte er.
Hans-Georg Orthlauf-Blooß vom Referat Berufs- und Arbeitswelt berichtete, dass die Situation für die Betriebsräte in den vergangenen Monaten schwieriger und „existenzieller“ geworden sei: „Die Betriebsräte müssen bei Rationalisierungsmaßnahmen mit entscheiden, wer gehen muss. Und sie kennen die Kolleginnen und Kollegen, die gehen müssen.“
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