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Wer brennt, steckt an
01.03.09

Wer brennt, steckt an

Tag des christlichen Zeugnisses an der Marienschule in Offenbach

Dieter Mackrodt, Vorstandsvorsitzender einer Bank und Diakon, erzählte in der Kleingruppe, wie der christliche Glaube sein Leben prägt. Foto: privat

Offenbach (pm). Dass an einer Schule Zeugnisse verteilt werden, ist nichts Ungewöhnliches. Ganz andere Zeugnisse gab es jetzt am „Tag des christlichen Zeugnisses“ in der Marienschule.

Rund 25 Gäste waren der Einladung der Schulseelsorge gefolgt, um den Schülerinnen der Oberstufe und der Berufsfachschule von ihrem Glauben zu erzählen – und davon, wie er ihr Leben prägt. Eingeladen waren katholische und evangelische Christinnen und Christen, die in ganz unterschiedlicher Weise ihr Christsein leben, beispielsweise als Ordensleute, Priester, Pastoralreferentin, Pröpstin oder Pfarrerin, in der sozialen Arbeit mit Obdachlosen, in der Hospizbewegung oder auch in Politik und Wirtschaft. In drei Gesprächsrunden hatten die Schülerinnen Gelegenheit, jeweils einen Gast näher kennen zu lernen und sich intensiv mit ihm über Lebens- und Glaubensfragen auszutauschen.

Der Zeugnistag begann mit der Eucharistiefeier, die der Gehörlosenpfarrer des Bistums Limburg, Christian Enke, gemeinsam mit Schulpfarrer Markus Lerchl zelebrierte. Diakon Clemens Blattert erzählte in der Predigt von seiner eigenen Schulzeit. Es sei ihm in Geschichte schwer gefallen, sich die einzelnen Daten, Namen und Ereignisse der NS-Zeit zu merken. Erst durch die spannenden persönlichen Berichte seiner Oma über ihre Kriegserlebnisse habe er sich ein angemessenes Bild der Zeit zwischen 1933 und 1945 machen können. Seine Oma habe nämlich aus ihrem Leben erzählt und nicht einfach ein langweiliges Referat gehalten. Und seitdem habe es dann auch mit dem Lernen besser geklappt. Der Geistliche übertrug diese persönliche Erfahrung auf die Verkündigung des Glaubens. Dieser werde weitergegeben, indem Menschen von ihren Erfahrungen mit Jesus erzählten. Das sei auch heute noch ansteckend: „Menschen, die brennen, lassen einen nicht kalt!“, sagte Blattert.

Sichtlich begeistert waren die Teilnehmerinnen auch beim Abschlusskonzert der Gruppe „Sternenstaub“, die nachdenkliche Texte und Lieder zu Lebens- und Glaubensfragen darbot.

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