Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
 Startseite -  Verlag -  Stellenangebote -  Inhalt -  Impressum -  Kontakt 
Dom im Detail

1000 Jahre Mainzer Willigis-Dom. Ein Anlass, genauer hinzuschauen: Die Serie „Dom im Detail“ vermittelt Einblicke, erzählt Geschichtchen und Geschichte.

Verborgene Türen zu versunkenen Palästen

Wo früher einmal ein Durchgang war, befindet sich heute eine weißgetünchte Mauer. Die einstige Türöffnung im oberen Stockwerk der Gotthardkapelle hinter der Orgel ist jedoch noch deutlich zu erkennen. Sie weist ins Mittelalter, in die Zeit, als der Mainzer Erzbischof Adalbert I., Graf von Saarbrücken, die Gotthardkapelle am Dom bauen ließ.

„Die Gotthardkapelle sollte Adalbert als Pfalzkapelle für seinen Hof dienen. Durch die Türöffnung hätte er Zutritt von seinen Palastgebäuden zur Kapelle gehabt, um von der Empore aus dem Gottesdienst beiwohn...

Mainzer Bürger verdienten sich Steuervorteile

Alt, groß und schwer ist die „Eingangstür“ des Mainzer Doms, die nur ganz selten ein Mensch durchschreitet. Die 3,70 Meter hohe Bronzetür wurde vor 1000 Jahren eingesetzt – zur Fertigstellung des Willigis-Doms. „Die Tür ist zwischen 1500 und 1800 Kilo schwer“, erklärt Domdekan Heinz Heckwolf und fügt hinzu: „Das Besondere an ihr: Sie ist aus einem Guss gefertigt.“ Löwenköpfe und Inschriften kamen jedoch später hinzu.

Was dem flüchtigen Betrachter entgeht: Die blasse Inschrift auf den Türflächen. „Sie ist die wohl längste zusammenhängende mitte...

Die befreiende Kraft der Versöhnung

Einen Neuanfang wagen – das kann man überall und zu jeder Zeit. Vorausgesetzt man ist bereit, Fehler einzugestehen und Schuld zu bekennen. Auch im Mainzer Dom gibt es – wie in jeder anderen Pfarrei – die Möglichkeit, diese befreiende Erfahrung im Sakrament der Beichte zu erleben.

„Das Bußsakrament ist Ausdruck, dass Gott mir immer wieder einen neuen Anfang schenkt und mir meine Sünden vergibt“, sagt Dompfarrer Franz-Rudolf Weinert. Er ist einer von mehreren Beichtvätern, die im Dom das Bußsakrament spenden.

Gleich mehrere Beichtstühle sind in...

Domkapitel entwirft gemeinsam mit Domkonservator die Grabplatten

Kerzen und eine Orchidee haben Gläubige vor die beiden jüngsten Grabplatten in der Bischofsgruft gestellt. In Kürze jährt sich erstmals der Todestag von Weihbischof Wolfgang Rolly, der am 25. März 2008 im Alter von 80 Jahren starb. Neben ihm liegen die Gebeine von vier weiteren Bischöfen – alle aus dem vorherigen Jahrhundert: Ludwig Maria Hugo, Albert Stohr, Hermann Volk und Josef Maria Reuss. Ebenfalls eingemauert: die Herzen von zwei Erzbischöfen und Kurfürsten aus vergangenen Jahrhunderten.

„Die Grablege unter dem Hochaltar entstand um 1928...

Licht betont das Mystische

Sie ist in die Jahre gekommen, die Beleuchtungstechnik im Mainzer Dom. Davon zeugt auch die Schalttafel in der Vorsakristei, von der aus die meisten Lampen im Innern der Bischofskirche gesteuert werden. Sie stammt aus den 1960er Jahren. Ihren Dienst, das Gotteshaus in ein rechtes Licht zu setzten versieht sie noch immer.

„Das einzige Problem ist, dass man das Licht nicht dimmen kann“, sagt Frank Wiegand, einer von drei Domküstern. Zusammen mit seinen Kollegen sorgt er für eine angemessene Beleuchtung zu den Öffnungszeiten des Doms, aber auch z...

Sie sehen Beitrag 36 bis 40 von 45

< zurück

1

2

3

4

5

6

7

vor >

© Annegret Burk