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Kein Weg zu weit
18.01.09

Kein Weg zu weit

Sternsinger trotzen den eisigen Temperaturen / Abschlussfeier im Dekanat Erbach

Mehr als 70 Sternsinger aus den Gemeinden im Dekanat Erbach nahmen an der Abschlussfeier mit Weihbischof Ulrich Neymeyr teil. Foto: Marcus Locher

Höchst (pm/ond). Bei einer Abschlussfeier im Dekanat Erbach hat sich Weihbischof Ulrich Neymeyr bei den Sternsingern für ihren Einsatz für notleidende Kinder in der ganzen Welt bedankt.

Weihbischof Ulrich Neymeyr betonte, dass die Sternsinger trotz der Eiseskälte der vergangenen Tage in ihren Gemeinden von Haus zu Haus gelaufen sind. „Kein Weg war euch zu weit, um für die weltweit größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder Spenden zu sammeln“, sagte Neymeyr bei dem Gottesdienst in der Höchster Christ-Königs-Kirche. Im Dekanat Erbach hätten einige Sternsinger auch nicht die Mühe gescheut, entlegene Aussiedlerhöfe aufzusuchen, so der Weihbischof.

Sternsinger geben Denkanstöße

Neymeyr bedankte sich in seiner Predigt bei den Sternsingern nicht nur für das von ihnen gesammelte Geld, sondern auch für ihre Tätigkeit als Friedensstifter. „Mit eurem Beispiel gebt ihr Denkanstöße“, sagte er in Anlehnung an das Leitwort („Kinder suchen Frieden – buscamos la paz“) der diesjährigen, bundesweiten Aktion „Dreikönigssingen“.

„Frieden stiften“, das sei nicht nur in entlegenen Krisenregionen ein Thema, sondern auch im Alltag eines jeden Menschen von Bedeutung. Im Verlauf des Gottesdiensts fragte der Weihbischof einige Sternsinger: „Wie habt ihr denn die Aufgabe gelöst, die Süßigkeiten, die ihr von manchen Leuten bekommen habt, gerecht zu verteilen?“ Daran wurde deutlich, dass „Frieden stiften“ auch „Nachgeben“ bedeutet und: nicht immer auf sein vermeintliches Recht zu pochen.

Dekanatsjugendreferentin Rita Ohl forderte im Gottesdienst die Sternsinger auf, ihre eigenen Wünsche für den Frieden zu formulieren. Diese Friedenswünsche hängen nun an einem „Cometa“, einem großen bunten Drachen, der im diesjährigen Beispielland Kolumbien als Zeichen für Frieden und Freiheit steht. Der Cometa wird in den nächsten Tagen noch in der Kirche zu sehen sein.

Die diesjährige Aktion „Dreikönigssingen“ blickt auf das südamerikanische Land Kolumbien, in dem es den Kindern größtenteils sehr schlecht geht: Es fehlt an Schulen, an Ausbildungsplätzen, an intakten Familien; viele Kinder flüchten sogar von zu Hause und leben auf den Straßen.

Höchster sind von Anfang an dabei

Die Pfarrei Christ-König, die dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert, beteiligte sich von Anfang an an der Aktion „Dreikönigssingen“. Für dieses ununterbrochene Engagement nahm Pfarrer Jan Mamulski – stellvertretend für die Gemeinde – von Weihbischof Ulrich Neymeyr eine Dankesurkunde entgegen.

Vor 30 Jahren begann der damalige Pfarrer Eberhard Jung mit zehn Sternsingern und fuhr sie tagelang mit einem kleinen Bus zu allen Ortschaften und Häusern und sammelte Geldspenden. Seitdem ist die Schar der Sternsinger immer größer geworden.

Heute gibt es in der Höchster Pfarrei rund 60 Sternsinger. Sie bringen den Segensspruch „Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus“ an den Häusern an und wünschen ihren Bewohnern Frieden – Denkanstöße eingeschlossen.

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