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Katholikenrat nimmt Stellung zu Opel
12.04.09

Katholikenrat nimmt Stellung zu Opel

Mainz (pm). Das oberste Laiengremium im Mainzer Bistum hat Anfang April eine Stellungnahme zur aktuellen Situation bei Opel in Rüsselsheim verabschiedet. So schreibt Dr. Hildegard Dziuk, Sprecherin des Katholikenrats:

Der Katholikenrat in der Diözese Mainz erklärt sich mit den Beschäftigten von Opel Rüsselsheim solidarisch. Die gleiche Solidarität empfindet er für alle Betroffenen, die vom Fortbestand von Opel Rüsselsheim abhängig sind.

Der Katholikenrat unterstützt alle Bemühungen, eine finanziell abgesicherte Lösung zur Rettung des Werks zu finden. Die hervorragende Arbeit und Qualifikation der Beschäftigten, aber auch ihr besonderer Einsatz müssten dabei berücksichtigt werden, findet der Katholikenrat.

Das Opelwerk in Rüsselsheim ist der größte Betrieb in der Diözese Mainz. Ein Verlust von Arbeitsplätzen in diesem Ausmaß wäre eine Katastrophe für alle Betroffenen und darüber hinaus für viele Menschen in der Region. Der Katholikenrat warnt außerdem davor, die Gefahr einer Destabilisierung der gesellschaftspolitischen Situation nicht zu unterschätzen.

Das Laiengremium begrüßt die bisherigen Initiativen zur Rettung der Arbeitsplätze. Er fordert von der Geschäftsleitung des Opelwerks, wie auch von der Konzernleitung von General Motors in Kooperation mit dem Land Hessen und der Bundesregierung, eine Lösung zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze zu finden und so den Beschäftigten eine sichere Existenz sowie Perspektiven für sich selbst und ihre Familien zu gewährleisten. Bei seinem Appell stützt sich der Katholikenrat auf das christliche Menschenbild, das im Recht auf Arbeit ein Grundrecht zur Persönlichkeitsentfaltung sieht. Darüber hinaus weist das Gremium auf die Katholische Soziallehre hin, die unter anderem betont, „Wirtschaft ist für die Menschen da und nicht umgekehrt“.

Der Katholikenrat fordert die Verantwortlichen auf, diese Grundsätze ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln.

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