Mainzer Dom schwimmt rheinaufwärts

Wochenende der Dombauhütten Ende August – Steinmetze fertigen Modell aus Kalksandsteinen

Mainz (wei). Die letzten Steinblöcke werden gerade am Zollhafen von den Steinmetzen der Dombauhütte zusammengefügt. Bis zum 28. August muss der Mainzer Dom in Miniatur in rund 3 Meter Meter Höhe und 6 Meter Breite fertig sein.

An jenem Freitag wird ein Schiff das Dommodell aus Kalksandsteinen rheinaufwärts transportieren. Um 10.30 Uhr soll es am Fischtor auf Höhe des „echten“ Doms mit seiner 20 Tonnen schweren Fracht anlegen.

Die Präsentation des Modells ist Startschuss für das „Wochenende der Dombauhütten“ anlässlich des 1000-jährigen Domjubiläums. Sechs deutschsprachige Dombauhütten aus Köln, Xanten, Soest, Freiburg, Basel und Straßburg treffen sich in Mainz. Sie haben die einzelnen Bauteile des Modells beigesteuert. Hintergrund des August-Termins innerhalb der Jubiläumsfeierlichkeiten ist das Datum der Domweihe vor 1000 Jahren. Am 29./30. August 1009 brannte die Kathedrale, die Erzbischof Willigis errichten ließ, kurz vor oder nach der Weihe ab. Das nachkonstruierte Modell soll der Öffentlichkeit den Zustand des Doms aus dieser Zeit zeigen.

Mehr über die Arbeit von Dombauhütten erfahren Besucher an dem Wochenende auf dem Handwerkermarkt am Fischtorplatz. Der Markt wird freitags um 12 Uhr eröffnet. Am Samstag referiert Landeskonservator Dr. Joachim Glatz um 11 Uhr in der Memorie des Mainzer Doms über die „Romanische Bauplastik“. Ein Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr im Dom rundet das Dombauhütten- Wochenende ab.

Das Dommodell ist am 28. August bis 19 Uhr, am 29. August von 10 bis 19 Uhr und am 30. August von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen.