06.09.09
Raum für die junge Kirche
Grundstein für neues Jugendhaus Don Bosco in Mainz gelegt
Der BDKJ-Diözesanvorsitzende und Jugendamtsleiter Eric Niekisch verliest die Urkunde zur Grundsteinlegung. Im Hintergrund Generalvikar Dietmar Giebelmann (links) und Weihbischof Ulrich Neymeyr. Fotos: bdkj
Junger Mann mit altem Sandstein: Tobias Janz, Geselle in der Dombauhütte, hat den Grundstein bearbeitet.
Mainz (pm). „Wir bauen keine Luftschlösser ohne Grund“, betonte Generalvikar Dietmar Giebelmann, als er den Grundstein für den Neubau des Bischöflichen Jugendamts legte. Die Grundsteinlegung fand in einem Gottesdienst mit Weihbischof Ulrich Neymeyr, dem Jugenddezernenten des Bistums, statt.
„Wir bauen auf dem auf, was man uns übergeben hat“, sagte Giebelmann. Die historische Grundlage der Jugendseelsorge im Bistum soll auch der gewählte Grundstein verdeutlichen. „Die Dombauhütte hat für uns einen Sandstein bearbeitet, der aus der alten Fort- Anlage stammt. Er befindet sich also seit Jahrhunderten auf dem Gelände“, erklärte Diözesanjugendseelsorger Markus Konrad. Wie dieser historische Grundstein sei auch die lange und bewährte Geschichte der Jugendpastoral im Bistum das sichere Fundament für alles Neue, so Konrad.
Damit Jugendliche Heimat im Glauben finden
Weihbischof Ulrich Neymeyr nannte die Grundsteinlegung ein „Fest der Hoffnung“. Das neue Jugendhaus solle – wie auch der Altbau – ein „Zentrum der Jugend“ sein, dessen Wirkung ausstrahle und in dem Jugendliche eine Heimat im Glauben finden. Der Neubau wird die Büros der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Jugendamts und der Mitgliedsverbände des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) beherbergen und gleichzeitig als zeitgemäßes Zentrum „Treffpunkt der Jugend“ im Bistum Mainz sein. „Wir sind stolz darauf, dass die Leitung des Jugendamts und der BDKJ hier unter einem Dach zusammen sind und sich gegenseitig ergänzen und stärken“, sagte Giebelmann. Es sei wichtig, viele Begegnungsräume und Gesprächsecken zu schaffen, damit jeder seine Gabe einbringen könne. „Das Haus ist so angelegt, dass man sich nicht aus dem Wege geht, sondern einander begegnet und miteinander arbeitet und spricht“, betonte er. Er stellte auch heraus, dass das Bistum in Zeiten knapper und knapper werdender Mittel ganz bewusst in die Kinder-und Jugendarbeit investiere.
Verantwortliche stehen zur beschlossenen Investition
Eric Niekisch, BDKJ-Diözesanvorsitzender und Leiter des Bischöflichen Jugendamts, dankte dafür. „Wir freuen uns sehr, dass die Verantwortungsträger des Bistums in diesen Zeiten zu ihrer Entscheidung und der beschlossenen Investition stehen“, sagte er.
Zur Sache
Mitte 2010 bezugsfertig
Der Neubau, der 3,9 Millionen Euro kosten und voraussichtlich Mitte 2010 bezugsfertig sein wird, beruht auf einem Entwurf der Darmstädter Architektin Angela Fritsch. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit werden nach Möglichkeit nachwachsende Rohstoffe, vor allem Holz, als Baustoffe verwendet. Charakteristisch für den Entwurf ist außerdem viel Tageslicht, das den Bau durch ein großes Glaselement in der Dachkonstruktion durchfluten wird. Baulicher und geistlicher Mittelpunkt der Gesamtanlage bleibt auch künftig die Kapelle zwischen Jugendamt und Jugendgästehaus. (mbn)
