Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
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Dom im Detail

1000 Jahre Mainzer Willigis-Dom. Ein Anlass, genauer hinzuschauen: Die Serie „Dom im Detail“ vermittelt Einblicke, erzählt Geschichtchen und Geschichte.

Wo Schlossrose, Rhabarber und Melisse beieinander stehen

Der rote Sonnenhut leuchtet, daneben Zitronenmelisse und Rosmarin. „Letzterer wird auch Tau des Meeres genannt“, weiß Katrin Sauer. „Er wächst in den südlichen Ländern oft an der Küste und ist morgens taubedeckt.“ Die Gärtnerin der Dombauhütte legt besonderes Augenmerk auf die drei Hochbeete im Garten des Domkreuzgangs, in denen Kräuter und Heilpflanzen gedeihen. „Das ist meine persönliche Leidenschaft“, sagt sie.

Insgesamt 15 Gärten betreut die 31-Jährige. „Es sind Gärten von Geistlichen und Gärten, die zu den Liegenschaften des Doms gehören....

Das Udenheimer Kreuz: „Diesem Blick kann sich niemand entziehen“

„Die Arme und die Hände des gekreuzigten Christus ähneln der Handhaltung des Priesters bei der Eucharistiefeier. Unsere Eucharistie hat ihre tiefste Begründung in dem Geheimnis von Tod und Auferstehung“, sagt Generalvikar Dietmar Giebelmann über seine Beziehung zu dem Kruzifix in der Gotthard-Kapelle. Jeden Morgen feiert er vor dem Udenheimer Kreuz Gottesdienst.

Das monumentale, mehr als zwei Meter hohe Kreuz aus Pappelholz, das einen Christuskörper aus Lindenholz trägt, gibt Kunsthistorikern jedoch einige Rätsel auf. Vor allem über die Zeit s...

„Ich könnte ein Buch schreiben über das, was ich im Dom erlebt habe“

Es ist acht Uhr morgens, im Dom ist es still und ein Duft von „frisch geputzt“ durchweht das Kirchenschiff. Maria Vella, verantwortlich für die Sauberkeit im Dom, nutzt jeden Freitag die frühe Morgenstunde, bevor die meisten Besucher kommen, um die Marmorböden zu säubern. „Wir schrubben mit großen Besen eine Mischung aus Sägemehl und Öl über den Boden, das poliert den Marmor.“

Seit 20 Jahren erledigt sie, meistens zusammen mit ihrer Schwester oder mit einer Aushilfe, die Putzarbeiten im Mainzer Dom. Jeden Tag steht eine andere „Ecke“ auf ihre...

„Eine Frau, mit der Sonne bekleidet und dem Mond unter ihren Füßen“

Im Jahr 1484 kehrten Bernhard von Breidenbach, Domherr in Mainz, und Ritter Philipp von Bicken von einer Pilgerfahrt nach Jerusalem zurück. Auf der Reise war ihr Begleiter, Johann von Solms, ums Leben gekommen. Als Dank, dass sie selbst wohlbehalten wieder aus Palästina heimgekehrt waren, spendeten von Breidenbach und von Bicken eine Madonna für die Liebfrauenkirche.

Die sogenannte Madonna der Palästinafahrer wurde nach der Zerstörung der Liebfrauenkirche im Jahr 1793 in den Kreuzgang des Doms überführt. Dort ist sie als 129 mal 111 Zentimeter...

Der sanierte Eingang zum Paradies: „altes Unrecht wieder gut gemacht“

Versteckt wirkt dieser Eingang zum Mainzer Dom, eingezwängt zwischen den Häusern am Leichhof und unter einem Vorbau kaschiert. Dabei hat das Leichhofportal, wie der Eingang zum südlichen Westquerhaus heute genannt wird, einen klingenden Namen: Paradiespforte.

Dieses Prachtportal, das die Kunsthistoriker dem Jahr 1235 zuordnen, war lange Zeit unentdeckt und vermauert. Ursache war der Blitzschlag und nachfolgende Brand im Jahr 1767, der den Westturm und die unteren Teile des Doms in Schutt und Asche legte. Dabei brannte auch die Zugangshalle zw...

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© Annegret Burk