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Gemeinsam statt einsam
10.07.11

Gemeinsam statt einsam

Studenten an der Mainzer KFH schauen Frauen-Fußball / Weibliche Fans in der Mehrzahl

 

Doppelausgabe 28/29 vom 10. Juli 2011

Gute Stimmung in der Halbzeit an der Katholischen Fachhochschule (KFH) Fotos: Lisa Mazurek

Statt umgehängter Deutschland-Fahnen und anderer Fanartikel- Klassiker mögen es Frauen zur Frauen-Fußball-WM weiblicher: Schwarz-rot-gold auf den Fingernägeln.

Von Lisa Mazurek

Bei den Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Damen gilt Weiß als neue Trendfarbe. Auch die Studentinnen und Studenten der Katholischen Fachhochschule in Mainz (KFH) passen sich dem Trend an beim „Public Viewing“ auf ihrem Sommerfest .

Ohne Accessoires geht es eben nicht, und das Deutschland-Trikot gehört bei einer Weltmeisterschaft natürlich dazu. Vor dem Anpfi ff beim Spiel Deutschland gegen Nigeria schmücken sich die Studenten mit sämtlichen Fan- Artikeln.

Wer kein Trikot zur Hand hat, betont seine Zugehörigkeit mit schwarz-rot-goldener Schminke, Luftschlangen oder Nagellack. „Die Spielerinnen haben ja auch lackierte Nägel. Wir sind eben Frauen, wir mögen das. Und es hindert ja offensichtlich nicht daran, Tore zu schießen“, sagt eine Studentin zu ihrem schwarz-rotgoldenen Nagellack.

Fouls gibt es auch bei den Frauen

Überhaupt überwiegt die Anzahl der Frauen beim Public Viewing in der KFH deutlich. Doch auch der eine oder andere Mann fi ndet den Weg vor die Leinwand. „Ich habe das Spiel Schweden gegen Kolumbien gesehen, das war schon spannend. Aber bei den deutschen Mädels als Titelverteidiger geht’s bestimmt rund“, sagt ein männlicher Fan.

Rund geht es in der Tat. Bereits in der zweiten Spielminute ballen sich die Hände der Zuschauer vor Anspannung zu Fäusten, als die erste große Torchance für das deutsche Team kommt. Doch der Ball wird von der nigerianischen Torhüterin gehalten. Aktionen wie diese wiederholen sich in der ersten Spielhälfte, gemischt mit empörten Rufen der Zuschauer wegen nicht geahndeter Fouls. „Die sollen gegen den Ball treten und nicht gegen die Beine der Gegnerinnen!“ Doch viel mehr passiert in den ersten 45 Minuten nicht. Die Fachhochschüler sind froh, die heiße und verdunkelte Aula kurz verlassen zu können, um frische Luft zu schnappen. Im Hof der KFH ist das Sommerfest noch lange nicht vorbei. Die Studenten bieten an kleinen Ständen verschiedene Aktionen: Die Gäste können Frisbee spielen, auch Dosenwerfen und Jonglage wird angeboten.

Beim nächsten „Public Viewing“ wieder dabei

Die treuen Fans ziehen sich bald wieder zurück vor die Leinwand und werden kurz darauf mit dem 1:0 für Deutschland belohnt. Jubelrufe aus der abgeschotteten Aula locken noch den einen oder anderen Neugierigen bis zum Ende des Spiels hinein.

„Wenn es hier wieder Public Viewing gibt, dann bin ich dabei. Fußball mit Freunden und Kommilitonen zu gucken, macht eindeutig mehr Spaß als alleine daheim vor dem Fernseher zu sitzen“, sagt eine junge Studentin der Sozialarbeit. Und vielleicht entdeckt sie beim nächsten Public Viewing außer dem Deutschland- Nagellack ja noch die eine oder andere kosmetische Fußball-Innovation.

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