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Sie müssen nur wollen
10.07.11

Sie müssen nur wollen

Wohn- und Pflegehaus St. Bardo in Friedberg sucht Freiwillige

 

Doppelausgabe 28/29 vom 10. Juli 2011

Sie warten bisher vergeblich auf Freiwillige: Silke Asbach und Andreas Stehula in Friedberg. Foto: Christoph Kirchhoff

Von Christoph Kirchhoff

Mit der Abschaffung des Zivildienstes werden die Zivi- Stellen im Caritaszentrum St. Bardo in Friedberg zu Stellen des neuen Bundesfreiwilligendienstes (BFD). Die Nachfrage hält sich allerdings bislang in Grenzen, sagt der Leiter des Wohn- und Pflegehauses, Andreas Stehula.

„Wir bieten ein attraktives Beschäftigungsfeld mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten und ein professionelles Freiwilligenmanagement“, sagt Stehula. Menschen aller Altersstufen hätten durch den neuen Freiwilligendienst die Möglichkeit, sich unter Anleitung in der sozialpflegerischen Arbeit eines Altenheims zu engagieren und persönlich weiterzuentwickeln.

Bezahlung in der „Währung Dankbarkeit“

Ihre Tätigkeiten können im Bereich pflegerischer Hilfstätigkeiten, in der Hauswirtschaft oder in der psychosozialen Betreuung älterer Menschen liegen. „Mit Sicherheit erleben Freiwillige bei uns bereichernde Kontakte zu lebenserfahrenen Senioren, die auf Vertrauen und Kontinuität angelegt sind“, verspricht Stehula. Investierte Zeit und Energie würden in der „Währung Dankbarkeit“ zurückbezahlt.

Die Leiterin des Sozialen Dienstes, Silke Asbach, schult alle Neuankömmlinge, koordiniert die Tätigkeit der Engagierten und steht bei Fragen als Ansprechpartnerin zur Verfügung. „Wir wünschen uns, dass die Freiwilligen ihre Gaben und Fähigkeiten in die Arbeit des Hauses einbringen.“ Erst dieser Mix aus freiwilligen Engagement und professionellen Diensten mache das Haus lebendig, weiß Asbach.

Einsatzfelder der Freiwilligen könnten etwa Gesprächs- oder Vorlesepatenschaften, das Begleiten von Spaziergängen sein oder die Mitarbeit in der Gästegruppe für dementiell erkrankte Menschen unter Anleitung einer erfahrenen Betreuungskraft. „Dem Engagement sind wenig Grenzen gesetzt. Der Freiwillige muss nur eins: wollen.“

Vermutlich noch nicht bekannt genug

Bis zum 1. Juli, der Einführung des BFD, haben sich keine Interessenten gemeldet. Der Freiwilligendienst sei unter den Jüngeren noch zu wenig bekannt, vermutet Andreas Stehula. Bei den „Ü 27“, den Menschen über 27, die ebenfalls für den BFD motiviert werden sollen, sind für ihn die Zielgruppen, die sich für ein solches Engagement interessieren könnten, noch zu unklar. „Wir müssen Menschen ansprechen, die in der Gesellschaft etwas verändern wollen, denen aber, aus welchen Gründen auch immer, bislang eine entsprechende Plattform fehlt.“ Dann werde der BFD ein Gewinn werden, für den einzelnen, für die Einrichtung wie für die ganze Gesellschaft, sagt Stehula.

Kontakt: Andreas Stehula, An der Seewiese 1, 61169 Friedberg, Telefon 0 60 31 / 7 37 90, E-Mail: a.stehula@caritas-giessen.de

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