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Zu wenige Seelsorger
11.10.09

Zu wenige Seelsorger

Personelle Lage ist Gesprächsthema im Dekanat Bergstraße-Mitte

Am Tisch der Reihe nach von links: Dekan Thomas Groß, Martin Fraune, Leiter der Beratungsstelle Caritas Heppenheim, Dekanatsreferent Stephan Volk, Bensheim, Psychiatrieseelsorger Matthias Gehrmann, Pfarrer Hermann-Josef Herd, Heppenheim Foto: privat

Weniger Pfarrer und pastorale Mitarbeiter zu haben, ist „kein Grund zur Resignation, sondern ein Ansporn, die Kooperation untereinander zu verstärken, sich aber auch auf das Wesentliche zu konzentrieren“, sagte Dekan Thomas Groß zu Beginn der Konferenz der Hauptamtlichen im Dekanat Bergstraße-Mitte in Heppenheim.

Die angespannte personelle Lage im Dekanat bestimmte das Treffen der Pfarrer und pastoralen Mitarbeiter des katholischen Dekanats Bergstraße-Mitte in Heppenheim. In Lorsch und Bensheim sind zwei Kaplansstellen weggefallen, und der Mangel an Gemeindereferenten führt in mehreren Gemeinden dazu, dass Stellen nicht besetzt werden können oder weggefallen sind.

Bedingt durch den Rückgang der Bewerberzahlen, aber auch durch sinkende Kirchensteuereinnahmen werde es auch in Zukunft weniger Priester und pastorale Mitarbeiter in den Gemeinden des Dekanats geben, so ein Fazit der Hauptamtlichen. Auch wenn derzeit noch viele rüstige Pensionäre gerne in der Pfarreiseelsorge aushelfen, so werde es doch in Zukunft nötig werden, das sehr breit gefächerte Angebot an Gottesdiensten zu reduzieren.

Zudem werden die Kirchengemeinden stärker zusammenarbeiten müssen, eine Notwendigkeit, die aber auch Chancen beinhalte, als Kirche stärker wahrgenommen zu werden. Dies wurde an mehreren Beispielen deutlich: So wurde die Nacht der offenen Kirchen im Pfarreienverbund Heppenheim allgemein als Erfolg bewertet. Zahlreiche Besucher seien in die Kirchen gekommen. Die Gotteshäuser seien buchstäblich „in neuem Licht“ erstrahlt. Die Akteure streben daher eine Wiederholung in zwei Jahren an, diesmal gemeinsam mit den evangelischen Kirchengemeinden.

Auch bei der Vorbereitung von Kindern auf die Erstkommunion und von Jugendlichen auf die Firmung gebe es gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit von mehreren Gemeinden: so wird zum Beispiel der Erstkommunionkurs in den drei Bensheimer Gemeinden von der Gemeindereferentin Irmgard Schatz geleitet und koordiniert, in Heppenheim gemeinsam zum Firmkurs eingeladen, und im Dekanat gibt es wieder einen gemeinsamen Jugendgottesdienst für Firmbewerber.

Damit die Zusammenarbeit über die Grenzen der Kirchengemeinden hinaus besser gelingt, werden haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter im Herbst geschult: Ende Oktober sollen die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte im Dekanat Bergstraße-Mitte zu einem Tag der Begegnung zusammenkommen. Trainer Matthias Mantz und Ulrich Janson, Referent für Pfarrgemeinderäte im Bistum, wollen dabei bestehende Gemeinsamkeiten vertiefen und Empfehlungen für die Zusammenarbeit geben.

Zwei Wochen später werden die Referenten in einem dreitägigen Workshop mit den Hauptamtlichen die künftigen Kooperationen beleuchten.

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