Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
 Startseite -  Verlag -  Stellenangebote -  Inhalt -  Impressum -  Kontakt 
Kontakte nach Japan
24.04.11

Kontakte nach Japan

Austauschschüler sammelt am Mainzer Theresianum für Heimat

 

Ausgabe 17 vom 24. April 2011

Hinten links: Caritasdirektor Stefan Hohmann, RC-Präsident Oliver Harzer, Schulleiter Helmut Schmid, Lehrer am Theresianum. Vorne Schüler des Theresianums mit Wataru Saeki in der Mitte Foto: Caritasverband Mainz

In einer globalisierten Welt ist Asien nicht weit weg. Und nach einer Katastrophe wie in Japan geschehen ist auch dort Hilfe und menschliche Zuwendung wichtig. Vor allem, wenn es die eigene Heimat betrifft...

Der japanische Austauschschüler Wataru Saeki besucht derzeit die zehnte Klasse des katholischen Gymnasiums Theresianum in Mainz. Seit August vergangenen Jahres lebt er im Rahmen des internationalen Rotary-Jugendaustauschprogramms in verschiedenen Familien des Rotary Club (RC) Mainz Rheinhessen. Es war ihm ein großes Anliegen, nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe für sein Heimatland Spenden zu sammeln.

Hochentwickelt – trotzdem gibt es Randgruppen

Gemeinsam mit seinen Klassenkameraden und Lehrern trug er mehr als 3 000 Euro zusammen. Diese Summe wurde von Rotary Mainz Rheinhessen auf 5 555 Euro aufgestockt. Helmut Schmid, Schulleiter des Theresianums, und der RC-Präsident Dr. Oliver Harzer, übergaben den Betrag für die Japanhilfe von Caritas International stellvertretend an Stefan Hohmann, Caritasdirektor in Mainz. Dieser nahm die Spende dankbar entgegen und versicherte insbesondere Wataru, dass das Geld direkt in Japan ankommt. „Wir haben glücklicherweise über die japanische Partnerorganisation AAR (Association Aid and Relief), eine Nichtregierungsorganisation, vorhandene Strukturen, die für Menschen da sind, die auch in einem hochentwickelten Land durch das Netz fallen: Es sind Menschen, die alt, krank oder behindert sind, Waisen oder andere Randgruppen.“

Derzeit hat Caritas Interna-tional 1,5 Millionen Euro Nothilfe an die AAR und Caritas Japan zugesagt, für die langfristige Wiederaufbauhilfe sind es schon 4,5 Millionen Euro. Darüber hinaus packt Caritas Japan gemeinsam mit den circa 500 000 Katholiken im Land mit an, zum Beispiel über ihre Gemeindezentren mithilfe von hunderten von Freiwilligen besonders in den Provinzen Miyagi, Iwate und Fukushima. Sie stellen außer Notunterkünften Lebensmittel, Decken, Kerosin, Windeln, abgefülltes Trinkwasser und Atemschutzmasken zur Verfügung. In der Stadt Sendai und aus der von Jesuiten getragenen Sophia-Universität in Tokio werden Fachleute für die psycho-soziale Betreuung mobilisiert.

Ganbaro! – Wir geben unser Bestes!

„Besonders wichtig ist jetzt das Geschenk der menschlichen Zuwendung, um Einsamen und Traumatisierten beiseite zu stehen“, berichtete Daniel Deckers von Caritas International. Alle machten sich gegenseitig Mut. Oft höre man, so Deckers, den Ausdruck „ganbaro!“, das heißt: „‚Geben wir unser Bestes!“ (pm)

Ihr Draht zu uns

Redaktion

Liebfrauenplatz 10
55116 Mainz
Tel. 06131 / 28755-0
Fax 06131 / 28755-22
Mail: info@kirchenzeitung.de

Abonnenten

Tel. 06431 / 9113-24
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: vertrieb@kirchenzeitung.de

Anzeigen

Tel. 06431 / 9113-22
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: anzeigen@kirchenzeitung.de