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Vollgas in Richtung Kooperation
25.10.09

Vollgas in Richtung Kooperation

Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Seligenstadt mit Weihbischof Neymeyr

Als einen „Schatz“ bezeichnete der Weihbischof die drei geistlichen Zentren des Dekanats: die Kreuzwallfahrt in Steinheim, die Wallfahrt zur Liebfrauenheide sowie den Karmel in Hainstadt. „Mit diesen Pfunden gilt es zu wuchern“, sagte Neymeyr. Foto: Alexander Matschak

Steinheim (mbn). „Sie sollten auf dem Gaspedal stehen“, sagte Ulrich Neymeyr. „So können wir Kräfte bündeln und uns gleichzeitig schonen, um weiter als Kirche zu leben.“ Der Weihbischof hat die pastoralen Mitarbeiter im Dekanat Seligenstadt dazu aufgefordert, die Kooperation zwischen den Pfarreien voranzutreiben.

Die Kooperationen sind Teil des Bistumsprozesses „Lebendige Gemeinden ... in erneuerten pastoralen Einheiten“. Neymeyr äußerte sich anlässlich der Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Seligenstadt im Kardinal Volk-Haus in Steinheim.

Weihbischof Neymeyr wies darauf hin, dass das Dekanat wie viele Regionen im Rhein-Main- Gebiet von einer starken Fluktuation betroffen sei. „15 Prozent der Einwohner kommen und gehen innerhalb eines Jahres. „Für uns als Kirche ist es nicht immer leicht, in Kontakt mit diesen Menschen zu kommen“, sagte Neymeyr. Es sei eine „pastorale Herausforderung“, diese Menschen „aus einer verwurzelten Pastoral heraus“ anzusprechen.

Der Weihbischof unterstrich dabei, dass das Dekanat Seligenstadt für diese Herausforderung „gute Voraussetzungen“ mitbringe. Zum einen seien die einzelnen Kirchen maximal vier Kilometer voneinander entfernt. „Sie sind im Lebensraum der Menschen präsent“, sagte er. Zum anderen sei das Dekanat das einzige im Bistum Mainz, in dem jede Pfarrei mindestens eine katholische Kindertagesstätte hat. „Dies ist eine große pastorale Möglichkeit“, hob Neymeyr hervor. Im gesamten Dekanat leben zurzeit rund 32 000 Katholiken, das sind 50 Prozent der Einwohner.

Der Weihbischof hob weiter hervor, dass im Dekanat Seligenstadt der Religionsunterricht zu 90 Prozent abgedeckt sei. In diesem Zusammenhang sprach er sich für eine stärkere Vernetzung von Religionsunterricht und Firmvorbereitung aus. „Es ist gut, wenn sich Religionslehrerinnen und -lehrer von den kirchlichen Vertreten vor Ort getragen und unterstützt wissen“, sagte er.

Neymeyr unterstrich auch die Bedeutung außerschulischer Jugendarbeit. Das Leben der Kinder und Jugendlichen dürfe sich nicht nur in die Bereiche Familie, Schule und Internet aufgliedern. „Es braucht auch einen Raum der Freiwilligkeit. Deswegen kämpfe ich weiter für die außerschulische Jugendarbeit.“

Er schlug den pastoralen Mitarbeitern des Dekanats vor, die Kinder und Jugendlichen auf den Freizeiten und Zeltlagern der Pfarrgemeinden zu begleiten. Neymeyr: „Nur wenn wir uns für die Welt der Kinder und Jugendlichen interessieren, werden sie sich auch für die Kirche interessieren.“

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