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Versöhnung ist kein Geschäftstermin
14.11.10

Versöhnung ist kein Geschäftstermin

SWR 4-Thementag am Buß- und Bettag

 

Ausgabe 46 vom 14. November

Foto: privat

Ein Anruf bei Dr. Thomas Weißer (45), Rundfunk-beauftragter des Bistums für den SWR. Am 17. November steht einen Tag lang das Thema Versöhnung im Mittelpunkt des SWR 4-Hörfunkprogramms.

Frage: Was können die SWR 4-Hörer am Buß- und Bettag erfahren?

Weißer: Sie können von 8 bis 16 Uhr meine Kollegin Annette Bassler und mich erreichen und uns am Telefon erzählen, wie Versöhnung in ihrer Familie, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis gelungen ist. Das Thema spielt darüber hinaus in den unterschiedlichsten Beiträgen eine Rolle.

Welche Beiträge gibt es?

Beispielsweise kommt der Mainzer Psychologe Professor Peter Glanzmann zu Wort. Er beschreibt, was es alles braucht, um sich miteinander zu versöhnen. Er spricht aber auch Situationen an, in denen Versöhnung nicht gelingt.Oder Situationen, in denen sie nicht mehr möglich ist, etwa wenn der Mensch, mit dem man Frieden schließen will, gestorben ist.

In weiteren Beiträgen wird erklärt, was es mit Ritualen auf sich hat, etwa mit der Friedenspfeife, oder woher das Symbol der Friedenstaube kommt. Darüber hinaus erzählen Schlagersänger unter anderen Rainhard Fendrich ihre Versöhnungsgeschichte.

Und wie kommt der Glaube ins Spiel?

In den Morgenimpulsen wird das Thema beleuchtet. In der Bibel gibt es Konflikte von Beginn an: Die Vertreibung aus dem Paradies oder Kain und Abel. Oder Jesus, der ja kaum einem Konflikt aus dem Weg geht, selbst für Streit sorgt. Der Glaube erzählt davon, dass Auseinandersetzungen zum Leben gehören. Die Frage ist nur, wie geht man damit um und wie kann man wieder aufeinanderzugehen. Ich erlebe häufig: Versöhnung braucht Zeit, sie ist kein Geschäft, für das man sich einen Termin setzt.

Schließlich: Was bedeutet Versöhnung mit Gott? Ich kann nicht mit Gott im Reinen sein und mit der Welt in Unfrieden. Und der Mensch muss akzeptieren, dass nicht alles wieder gut zu machen ist. Mich bewegt ein Gedanke: Jesus ist am Kreuz gestorben – das heißt: Unversöhntheit gehört auch in den Glauben hinein.

Anruf: Anja Weiffen

Kontakt zur SWR4-Redak-tion am 17. November: Telefon 01 80 / 3 92 90 04

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