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Feuerwehreinsatz für Ehemaligen
03.07.11

Feuerwehreinsatz für Ehemaligen

Neupriester Manuel Peters feiert Primiz in Romsthal – Gäste aus Hanau und der Rhön

 

Ausgabe 27 vom 3. Juli 2011

Tanz im Superstar-T-Shirt: Neupriester Manuel Peters (Mitte)und Gemeindereferentin Astrid Keul (links) mit Kommunionkindern der Pfarrei.

Fotos (2): Günter Wolf

Romsthal (gw). Die Feuerwehr sperrte frühmorgens die Straßen des Dorfs. Doch nicht wegen eines Unglücks oder Brands: Die Wehrleute in ihren blauen Uniformen sicherten die Prozessionswege für die Primizfeier von Neupriester Manuel Peters.

Dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Huttengrund, Kerbersdorf und Katholisch Willenroth diesen Dienst übernehmen durften, machte sie stolz. Denn Manuel Peters ist einer der Ihren. „In unsrem Dorf ist es üblich, dass mindestens ein Familienangehöriger Mitglied bei der Feuerwehr wird, und bei uns war ich es auch“, erklärte Peters, der sich über den Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer, die das Fest vorbereitet haben und für den reibungslosen Ablauf sorgten, „riesig“ freute.

Gemeinde schenkt neuen Vespermantel

Den Weg vom Elternhaus zur Kirche legte Peters in einem neuen Vespermantel zurück, der ihm von der Kirchengemeinde geschenkt worden war. In der Franziskuskirche lag ein neues Messgewand auf dem Altar. Pfarrer Franz Hilfenhaus segnete das liturgische Kleidungsstück, bevor Kaplan Peters es zur Feier seiner ersten Messe anlegte.

Als Primizprediger hatte Manuel Peters den früheren Fuldaer und heutigen Paderborner Hochschullehrer Professor Peter Schallenberg eingeladen. Er sagte, dass der Priester Zeugnis gebe von der Wirklichkeit Gottes, wenn er die priesterlichen Gewänder anlege. Liturgie und Gebet würden stets die Wirklichkeit Gottes widerspiegeln. Er empfahl seinem Mitbruder, die Menschen immer als Freunde Gottes anzusprechen und sie zu fragen, was sie bewege oder bedrücke, um ihnen nahe sein zu können. Der Priester sei in den Dienst Gottes gestellt, um die Verzweiflung der Menschen zu heilen, erklärte Schallenberg. Dies geschehe auch in der Sakramentenspendung.

Pfarrgemeinderatssprecherin Daniela Heyer charakterisierte den Neupriester als „bescheiden, einfühlsam, offenherzig, unkompliziert und den Schalk im Nacken“. Auch den guten Einfluss der Familie sowie des langjährigen Pfarrers Dieter Wieloch auf den Lebensweg von Peters würdigte sie.

Bei der Vorbereitung der Feierlichkeiten konnte Heyer auf die Aufzeichnungen ihres Vorgängers als Pfarrgemeinderatssprecher zurückgreifen, die dieser vor elf Jahren bei der Primiz von Carsten Noll erstellt hatte. „Das war eine enorme Erleichterung“, so Heyer. Aber es wäre nichts gelungen, wenn die Gemeindemitglieder und Vereine nicht so tüchtig angepackt hätten. Über 70 Kuchen und Torten hatten die Frauen von Romsthal gebacken, um die Kaffeetafel zu decken. Die Malteser von Hasselroth hatten das Mittag-essen zubereitet.

Bürgermeister Lothar Büttner (Bad Soden-Salmünster) ließ seine Termine so umstellen, dass er nicht nur zur Feierstunde kommen, sondern auch schon den Gottesdienst mitfeiern konnte. „Bei einer Primiz gehört schließlich die Messe unbedingt dazu, sonst fehlt ja das Entscheidende“, betonte er.

Mit Hubert Blum aus Hilders nahm ein weiterer Rathauschef an der Primiz teil. Zur Marktgemeinde gehört Eckweisbach. Dort ist Carsten Noll Pfarrer. „Manuel hat bei uns sowas wie Heimatrecht, denn er wohnte oft bei uns. Deswegen freuen sich die Eckweisbacher auch über seine Weihe und Primiz“, sagte Noll.

Ortsvorsteher Wolfgang Heid (Eckardroth) betonte, dass eine Primiz „keine alltägliche Feierstunde“ sei. Berufung und Verantwortung anzunehmen bedeute, nicht Spielball von Launen zu sein, sondern das Wissen um die eigene Verantwortung und Aufgabe, so Heid.

Er hat neuen Messdienern Sicherheit gegeben

Florian Ronge, der für die Ministranten gratulierte, erinnerte an die vielen gemeinsamen Erlebnisse, Ausbildungen und Regularien, die unter Manuel Peters’ Führung ihren festen Platz gefunden hätten. „Der Messdienerplan wird heute noch immer nach deinem Schema aufgestellt“, so Ronge. Er sagte, dass Peters besonders neuen Ministranten immer viel Sicherheit für ihren Dienst vermittelt habe.

Die Kommunionkinder führten bei der Feier am Nachmittag einen Tanz auf, bei dem Kaplan Peters, passend bekleidet mit einem T-Shirt, auf der Bühne mitmachte. „Jesus Superstar“ stand nicht nur auf dem Hemd, sondern war auch der Titel des Tanzes und Liedes. Der Kirchenchor St. Elisabeth Hanau-Kesselstadt gratulierte musikalisch mit Liedern.

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